RuH2015 D3a Riaa + E288CC/6N6P Line nach AlexK

Verstärker selbst bauen

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Knuffi
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Beitrag von Knuffi »

Moin Ulf,
flu hat geschrieben: Mal zum Aufbau in 1HE: dann hat man aber auch bei den restlichen Bau-
teilen nur wenig Auswahl, wenn man die Platine noch schwimmend lagern
will, um die Röhren kling-fest zu lagern ;-)
warum muss die Platine schwimmend gelagert werden?
Einfach die Röhrenanschlüsse an der Seite auf Lötstützpunkte heraus führen und man kann die Fassungen über Litze mit der Platine verbinden.
Die Fassungen können dann einzeln schwimmend befestigt werden.
Das sollte recht einfach möglich sein und man braucht keine Spezialfassungen.
Man kann dann auch die Fassungen mit Abschirmhülsen nehmen und diese z.B. mit Gummiringen liegend und "schwimmend" lagern.

Gruß,
Frank
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mb-de
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Beitrag von mb-de »

Hallo Frank!
Knuffi hat geschrieben: warum muss die Platine schwimmend gelagert werden?
Sie muss nicht, allerdings ist das sehr sinnvoll, wenn man keine 'schwingungsbedaempften" Fassungen mit nahe bei den Kontaktfedern angebrachten Ferritperlen/-ringen hat - die D3a (und auch die E288CC) sind dank der sehr geringen Gitter-Katoden-Abstaende recht mikrophoniempfindlich, und dank der hohen Steilheit und Verstärkung sowie der 'breitbandigen" 'Restkonstuktion auch sehr geneigt, im VHF- oder UHF-Bereich zu oszillieren…

Eine schwingend aufgehängte Platine, die mit Masse und Federkonstante 'tief' abgestimmt ist, sieht dann schon nach sinnvoller Option aus.
Knuffi hat geschrieben: Einfach die Röhrenanschlüsse an der Seite auf Lötstützpunkte heraus führen und man kann die Fassungen über Litze mit der Platine verbinden.
Die Fassungen können dann einzeln schwimmend befestigt werden.
Ist eigentlich eine gute Idee - allerdings muss man dann sehr achtgeben, um Schwingungen zu vermeiden. Ferritperlen und grid stopper sind Pflicht.
Knuffi hat geschrieben: Man kann dann auch die Fassungen mit Abschirmhülsen nehmen und diese z.B. mit Gummiringen liegend und "schwimmend" lagern.
Tief abstimmen ist Pflicht, wenn die Schwingungsdämpfung Wirkung zeigen soll.

Beste Gruesse


Micha
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Knuffi
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Beitrag von Knuffi »

Hallo Micha,
mb-de hat geschrieben: Ist eigentlich eine gute Idee - allerdings muss man dann sehr achtgeben, um Schwingungen zu vermeiden. Ferritperlen und grid stopper sind Pflicht.
Ferritperlen und Gridstopper setze ich jetzt mal voraus.
mb-de hat geschrieben: Tief abstimmen ist Pflicht, wenn die Schwingungsdämpfung Wirkung zeigen soll.
Am oberen und am unteren Ende der Röhre auf beiden Seiten eine Schraube/Gewindestange eindrehen. Dazwischen ein Gummi in Doppel-Acht-Form spannen und damit die Röhre bzw. die Abschirmhülse aufhängen.
Anhand der Spannung und Material des Gummis kann die Tiefe abgestimmt werden.
Zusätzliche Masse an der Abschirmhülse senkt zusätzlich die Schwingfrequenz.
mb-de hat geschrieben:Beste Gruesse

Micha
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goetz
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Beitrag von goetz »

Knuffi hat geschrieben:Hallo Micha,

Am oberen und am unteren Ende der Röhre auf beiden Seiten eine Schraube/Gewindestange eindrehen. Dazwischen ein Gummi in Doppel-Acht-Form spannen und damit die Röhre bzw. die Abschirmhülse aufhängen.
Anhand der Spannung und Material des Gummis kann die Tiefe abgestimmt werden.
Zusätzliche Masse an der Abschirmhülse senkt zusätzlich die Schwingfrequenz.
mb-de hat geschrieben:Beste Gruesse

Micha
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:lol: :beer :lol:
Ähem, wenn ich das jetzt wörtlich nehme, soll ich in den Glaskolben oben und unten ein Loch bohren (wer braucht heutzutage schon Vakuum ?) und soll eine Gewindestange durchstecken. Welche Kapazitäten entstehen da eigentlich zwischen Schraube/ Kathode und Schraube/Anode ? :mrgreen:
(Csa und Csk)
OK, Du hast sicher eine Super Idee, nur bin ich zu dumm, mir das vorzustellen.
Hast Du ein Foto oder Zeichnung ?
Schönes Wochenende und weihnachtliches Röhrenglühen wünscht Euch der Götz :OK:
Knuffi
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Beitrag von Knuffi »

Moin Götz,

so ungefähr:
Bild

Ist jetzt mal auf die Schnelle provisorisch zusammengeschraubt.
Ich habe jetzt auch nur die Röhre direkt eingespannt.
Besser ist hier die Abschirmhülse einzuspannen.

Gruß,
Frank
flu
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Beitrag von flu »

Hallo Frank,
ich finde es einfacher eine Platine, auf der alle vier Röhren stecken schwingend
aufzuhängen, als jede der vier Fassungen schwingend zu lagern. Die ein-
zelnen Röhren müssen ja nicht voneinander entkoppelt werden, da die
Röhren ja die Schwingung nicht produzieren.
Ich muss dann auch nur die Heizung, die Betriebsspannung und die Litzen
zu den Clinch-Buchsen als weiche Leitungen ausführen.

Hab ich so schon öfter realisiert - funktioniert gut.

Gruß

ulf
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Beitrag von Knuffi »

Hallo Ulf,

jedem so wie es einem beliebt, viele Wege führen nach Rom.
Ich bevorzuge z.B. Freiverdrahtung mit Lötstützpunkten in der Röhrentechnik.
Ist natürlich nur dem geübten Bastler zumutbar.
Für Serienproduktion oder Nachbau von ungeübten Leuten ist wiederum die Platine sehr hilfreich.
Mit der von mir vorgeschlagenen Lösung ließe sich auch die Platinenversion in einem 1HE-Gehäuse unterbringen (wenn man 1HE-Gehäuse nehmen will).

Gruß,
Frank
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AlexK
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Beitrag von AlexK »

Hallo ,
hier mal ein erstes Foto der RIAA Platine , bestückt und gemessen/getestet . Bitte keine abfälligen Äußerungen über die billig aussehenden DDR Fassungen , ich habe diese wg. ihrer Maßhaltigkeit und Qualität der Einzelkontakte sehr schätzen gelernt , zumal sie die Möglichkeit bieten direkt an den Kontakten auf der Platinenoberseite zu messen .
Zu den Jumpern kann euch Ulf mehr erzählen , man kann sie aber auch durch Drahtbrücken ersetzen oder so......... :) .
MfG , Alexander .

Bild
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Erzkanzler
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Beitrag von Erzkanzler »

:OK:
If music be the food of love, play on. (William Shakespeare)
flu
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Beitrag von flu »

Hi,
zu den Jumpern: die Steckplätze sind für eine anpassbare Eingangsimpedanz
gedacht. Bei der Anpassung von MC-Übertragern ist es ja sinnvoll, wenn man
das kann. Wer das nicht benötigt und nur 47k will, der muss nur den ent-
sprechenden Widerstand einlöten - Brücke ist nicht nötig.

links und rechts seht ihr noch Bohrungen. Die sind gedacht für getrennten
Einbau. Einfach mit einer Bügelsäge die Platine in der Mitte zersägen und
dann senkrecht getrennt einbauen oder eben waagerecht und ggf. beide
Teilplatinen miteinander verbinden.

Die Leiter für die Heizung sind im Übrigen nicht mit auf der Platine. Die wer-
den unten mit verdrilltem Draht gestaltet.

Koppelkondensatoren und RIAA-Cs können in unterschiedlichen RM genutzt
werden.

Gruß

ulf
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Analog_Tom
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Beitrag von Analog_Tom »

Hallo Zusammen,

das siet doch lecker aus....

Die Sache mit den anpassbaren Wiederständen finde ich gut!
LG

Tom
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goetz
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Beitrag von goetz »

Ich bin wirklich sehr gespannt, wann die Platine erhältlich ist, auch wenn ich ansonsten ein Freund der Freiverdrahtung bin, aber für einen meiner VV ware eine solche Kompaktversion gerade passend.
Frank, vielen Dank für das Foto ! :OK: Doch keine Csa... :mrgreen:
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Beitrag von Bobelix »

Hallo Alexander,

schön geworden!
Frage zu den Mundorf Kondensatoren: Kannst Du bestimmte Typen empfehlen und/oder hast die schon getestet :lips:

Beste Grüße
Boris
flu
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Beitrag von flu »

Hi Boris,
die Platine ist so wie auf dem Bild durch die Messungen bei Alexander
gegangen. Bestückt habe ich sie und ich glaube kaum, dass der Mundorf
Supreme auf die Platine gekommen wäre, wenn Alex die bestückt hätte.
Sowas hat er nicht in seinem Sortiment.
Ich hatte den M lediglich noch ´rumliegen und wollte den immer schon
verbauen - ist also nicht gehörmäßig verglichen worden.

Gruß

Ulf
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Olli_B
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Beitrag von Olli_B »

Moin,

bekommt man die DDR Fassungen noch normal im Handel?

Gruß

Olaf
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Beitrag von AlexK »

Hallo Olaf ,
die wird es sicherlich noch bei dem einen und dem anderen Händler geben , ich habe selber noch einige da und werde auf Wunsch die Platinen mit eingelöteten DDR Fassungen oder NOS Keramik anbieten .
MfG , Alexander .
Knuffi
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Beitrag von Knuffi »

Hallo Ulf,

Glückwunsch, schöne Platine, gefällt mir.
Ist auch genug Platz um verschieden große Bauteile zu verwenden.

Noch einen Hinweis für die zukünftigen D3a-RIAA-Platinenlöter:
Beim Einlöten der Röhrenfassungen sollte eine Dummy-Röhre in der Fassung stecken.
Die Kontakte in der Fassung haben etwas Spiel. Wird die Fassung ohne Dummy eingelötet, können die Kontakte etwas anders stehen als die Stifte der Röhre. Wird die Röhre dann eingesteckt, stehen die Stifte unter Spannung und nach mehrmaligen Ein- und Ausschalten können durch die thermische und mechanische Belastung Haarrisse enstehen.

Gruß,
Frank
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Beitrag von RuH-Orga-Team »

Alles Just In Time....super
AndreasS
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Beitrag von AndreasS »

Knuffi hat geschrieben:...Wird die Fassung ohne Dummy eingelötet, können die Kontakte etwas anders stehen als die Stifte der Röhre.
Hallo Frank,

mache Dir deswegen keine Sorgen: bei Fassungen für die Leiterplattenmontage sind die Anschlüsse in der Regel z-förmig abgewinkelt, so dass solche Probleme nicht auftreten (Ausnahmen sind vielleicht neue Fernost-Konstrukte - Yamamoto wäre ein Beispiel :( ).

Gruß Andreas
Knuffi
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Beitrag von Knuffi »

Hallo Andreas,

neulich hatte ich einen Gitarrenverstärker, der hatte eingelötete Fassungen und nach kurzer Zeit zog die EL84 immer Luft.
Hier war wohl eine solche "Fernost-Fassung" eingelötet.
Die EL84 ging auch extrem stramm in die Fassung.
Laut Rückmeldung ist seit dem Nachlöten mit Dummy das Problem behoben.
Ich meine mich erinnern zu können, dass das ein VOX oder so war.

Ich löte vorsichtshalber immer mit Dummy.

Gruß,
Frank
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