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Audiophil P-75 & Octave HP200
Verfasst: Sa 6. Dez 2008, 10:20
von goldöhrchen
Hi,
meine erstes Röhrengerät ist gestern angekommen!!! Optisch ein absoluter Traum, ich mag die Endstufe!
Nächste Woche sollte auch die Octave HP200 geliefert werden, kann es kaum erwarten.
Gruß Romeo

Verfasst: Sa 6. Dez 2008, 12:19
von Thargor
Moin!
Stell doch mal ein paar Bilder ein, dann kann ich mich mitfreuen....
Viele Grüße!
Verfasst: Sa 6. Dez 2008, 16:45
von goldöhrchen
Thargor hat geschrieben:Moin!
Stell doch mal ein paar Bilder ein, dann kann ich mich mitfreuen....
Viele Grüße!
Hi,
freu dich mit mir!
[IMG:150:128]http://img253.imageshack.us/img253/7875 ... bb6.th.jpg[/img]
[IMG:150:128]http://img179.imageshack.us/img179/4142 ... id5.th.jpg[/img]
Gruß Romeo

Verfasst: Sa 6. Dez 2008, 20:18
von Thargor
Na, da bin ich mal auf den Klangbericht gespannt. Läuft mit KT88 und hat keine Leistungsunterversorgung, oder?
Reströhren E82CC und E83CC...?
Viele Grüße!
Verfasst: So 7. Dez 2008, 09:29
von goldöhrchen
Hi,
Läuft mit KT88 und hat keine Leistungsunterversorgung, oder?
Steht auf den Röhren nichts drauf, müssten aber 6550er von TUNG-SOL sein. Der Vorbesitzer hat es mit Gold Lion KT88 versucht und erzielte nicht unbedingt Verbesserung.
Leistungsunterversorgung wird das Gerät nicht haben.
Reströhren E82CC und E83CC...?
Jawooohl! Siemens.
Hörbericht kommt, wenn die Vorstufe da ist.
Einen kurzen Versuch mit Notebook konnte ich mir aber nicht verkneifen. Könnte schon passen!!
Gruß Romeo

Verfasst: Di 16. Dez 2008, 09:30
von goldöhrchen
Guten Morgen,
die Vorstufe ist inzwischen auch eingetroffen, sehr schönes Gerät.
Endstufe haben wir bei einem Bekannten an Tannoy (relativ alt, aber modifiziert) mit 15er Coax, Selbstbau Vorstufe + Endstufe (6C33)+ modifizierter Philips Player verglichen.
Die Endstufe geht wirklich saugut, ich kann es immer noch nicht fassen. Das Ding hat richtig Power, Auflösung und Musikalität. Macht Spaß!!!
Dann hatte ich ein wenig Pech, da mir der Vorbesitzer die Röhrenbestückung falsch aufgezeichnet hat.
Auf der rechten Seite waren die Ecc83 und ecc82 verkehrt gesteckt, sodaß eine 83er und eine Endröhre kaputtgeganen sind.
Draufgekommen sind wir erst danach, als mein Bekannter den Deckel aufgemacht hat. Klanglich war wegen der Gegenkopplung nichts auffälliges zu hören.
Jetzt habe ich erstmal neue Röhren bestellt (Tungsol 6550er und ECC83 aus neuer Produktion).
Dann wird das Gerät komplett durchgecheckt und neu eingestellt.
Die Vorstufe konnten wir auch kurz testen. Macht auch einen sehr vielversprechenden Eindruck. Der Vorbesitzer hat der Vorstufe sehr gute Telefunken Röhren spendiert. Der befürchtete dünne Sound stellte sich nicht ein, eher das Gegenteil.
Klingt tendenziell dunkel mit Power, Präzision, Kontrolle und sehr schöner Stimmendarstellung.
Die Geräte sind wirklich sehr gut und haben optisch etwas an sich, was der glattgebügelten Masse einfach fehlt. Ich werde sie auf alle Fälle behalten. jetzt werde ich zum Sammler.
Was mir jetzt ein wenig bei mir Zuhause abgeht ist dieser brutale aber saubere Druck, den die Tannoys mit ihrem 38er aufbauen können.
Ich werde mir wohl einen Subwoofer zulegen müssen.
Wenn alles betriebsbereit ist werde ich berichten.
Gruß Romeo

Verfasst: Di 16. Dez 2008, 09:52
von goldöhrchen
Eine Frage habe ich noch zu den 6550er Röhren!
Wie hoch ist die höchstmögliche Anodenspannung für einen sicheren Betrieb und ab wann sollte man die KT88er einsetzen?
Gruß Romeo

Verfasst: Di 16. Dez 2008, 10:13
von audiosix
6550 = 660 Volt max.
KT88 = 800 Volt max.
Das ist aber nur ein Parameter !!!
Verfasst: Di 16. Dez 2008, 10:28
von goldöhrchen
Hi,
6550 = 660 Volt max.
KT88 = 800 Volt max.
Vielen Dank!
Ursprünglich war ja das Gerät mit 6550er bestückt, trotzdem muss alles überprüft werden.
Das ist aber nur ein Parameter !!!
Ich mache die Einstellarbeiten nicht, da ich keine Ahnung habe. Trotztem bin ich lernwillig.
Worauf sollte man noch achten?
Gruß Romeo

Verfasst: Di 16. Dez 2008, 10:31
von audiosix
Zum Beispiel auf die max. Verlustleistung. Wird dein Tecniker aber wissen.
Verfasst: Di 16. Dez 2008, 10:36
von goldöhrchen
audiosix hat geschrieben:Zum Beispiel auf die max. Verlustleistung. Wird dein Tecniker aber wissen.
Irgenddwas hat er mir davon erzählt. Hängt anscheinend davon ab wie die Endstufe betrieben wird (Class A oder AB)???
Was aber interessant wäre ist die negative Gitterspannung. Welcher Wert ist hier einzustellen?
Gruß Romeo

Verfasst: Di 16. Dez 2008, 10:50
von audiosix
Genau, die Vorspannung alleine sagt aber nichts, wichtig ist die Spannung an den Röhren und der Strom durch die Röhren. Anode und Schirmgitter.
Meist kann man an einem Kathodenwiderstand messen.
Als rein Class A läßt sich die Endstufe nicht betreiben. Dein Techniker hat das doch gelernt?
Verfasst: Di 16. Dez 2008, 11:00
von goldöhrchen
audiosix hat geschrieben:Genau, die Vorspannung alleine sagt aber nichts, wichtig ist die Spannung an den Röhren und der Strom durch die Röhren. Anode und Schirmgitter.
Meist kann man an einem Kathodenwiderstand messen.
Als rein Class A läßt sich die Endstufe nicht betreiben. Dein Techniker hat das doch gelernt?
Hi,
er repariert für 2 Händler und auch für viele privat seit 25 Jahren. Einige DIY Projekte hat er auch fertiggestellt.
Ich nehme an, daß ein gewisses Wissen vorhanden ist.
Nimm meine Aussage nicht wörtlich, da ich absoluter Leie bin. Vielleicht war es nicht rein auf meine Endstufe bezogen, sondern allgemein.
Gruß Romeo

Verfasst: Di 16. Dez 2008, 11:05
von goldöhrchen
Genau, die Vorspannung alleine sagt aber nichts, wichtig ist die Spannung an den Röhren und der Strom durch die Röhren. Anode und Schirmgitter.
Meist kann man an einem Kathodenwiderstand messen.
Ich habe nicht jeden Tag die Gelegenheit mit einem Entwickler zu plaudern.
Kannst etwas näher darauf eingehen?
Gruß Romeo

Verfasst: Di 16. Dez 2008, 11:12
von audiosix
Das müssen wir dann aber verschieben, sonst ziehen mir meine Kunden die Ohren lang. Ist noch viel zu tun bis Weihnachten.
Verfasst: Di 16. Dez 2008, 11:21
von goldöhrchen
audiosix hat geschrieben:Das müssen wir dann aber verschieben, sonst ziehen mir meine Kunden die Ohren lang. Ist noch viel zu tun bis Weihnachten.
Jeder will sein Weichnachtsgeschenk!
Gruß Romeo

Verfasst: So 21. Dez 2008, 20:39
von goldöhrchen
Hi,
jetzt ist alles da und funktioniert!! Leider nicht so wie ich es erhofft habe.
Die neuen Röhren sind da, getauscht, alles eingestellt aber der Klang ist etwas zu "Rund" "Fett", es fehlt mir die Präzision und Biss!
Ruhestrom doch falsch eingestellt??
Wir haben die Tungsol 6550 eingesteckt und jeder Röhre einzeln eingestellt, habe jedoch das Gefühl daß mein Techniker die Parameter doch nicht ganz kennt. Wir hatten kein Datenblatt zur Hand. Er war sich zumindest nicht ganz sicher.
Es wurde am Katodenwiederstand gemessen. Der Regelbereich der Potis reicht lt. ihm nicht ganz aus, da er den Wert noch etwas niedriger einstellen wollte.
Eingestellt wurde es für alle Röhren auf 380mV (ich hoffe, daß ich mich mit mV nicht irre!!!, 380 stimmt aber auf alle Fälle).
Hier im Forum habe ich unzählige Male etwas über 460mV-500mV gelesen bei diversen PP-Verstärkern.
Haben wir den Wert zu niedrig eingestellt? Ist das der Grund für den unpräzisen Klang?
Kann die Endstufe bei höherer Einstellung beschädigt werden?
Ich habe wirklich keine Ahnung von der Materie!
Gruß Romeo

Verfasst: So 21. Dez 2008, 21:14
von Kryppi
Hallo Goldöhrchen,
den Spannungsabfall der am Katodenwiderstand gemessen wird ist
bei einem Widerstand von 1 ohm gleich dem Ruhestrom .Ist der Katodenwiderstand grösser kannst Du den Wert nicht 1 zu 1 übernehmen.
Da muss umgerechnet werden.Werte wie 460-500mV wie Du gelesen hast
ist nicht zutreffend auf andere Geräte.
Wenn der Ruhestrom eingestellt wird muss auch die Anodenspannung bekannt
sein.Aus Anodenspannung und Ruhestrom errechnet sich die Anodenverlustleistung.Die darf niemals überschritten werden.Ich stell die
Geräte auf ca.80 % ein.100 % wäre an der Grenze und verkürzt die
Lebensdauer .Außerdem ist auf die Betriebsart zu achten.
Alles Parameter die zu berücksichtigen sind.
Aus Erfahrung wenn zu Warm und Fett runter mit dem Ruhestrom.Dann wirds härter.
Hast Du VV und Endstufe schon mal getauscht.Nicht das es der VV ist.
Viele röhrige Grüsse Kryppi
Verfasst: So 21. Dez 2008, 21:29
von goldöhrchen
Hi,
das Problem ist, daß ich von diesen ganzen Werten nur Bahnhof verstehe!
Es wird wohl ein wenig dauern, bis ich mich halbwegs auskenne.
Aus Erfahrung wenn zu Warm und Fett runter mit dem Ruhestrom.Dann wirds härter.
Die KT88, welche davor in der Endstufe waren (diese habe ich noch), sind mit niedrigerem Ruhestrom gelaufen, da hat wohl der Regelbereich der Potis ausgereicht. Da konnte ich mich über zu fetten klang auch nicht beklagen.
Hast Du VV und Endstufe schon mal getauscht.Nicht das es der VV ist.
VV haben wir auch noch getrennt getestet, klingt sehr gut.
Wenn der Ruhestrom eingestellt wird muss auch die Anodenspannung bekannt
sein.Aus Anodenspannung und Ruhestrom errechnet sich die Anodenverlustleistung
Anodenspannung? Sind das die gemessenen 512V???
Gruß Romeo

Verfasst: So 21. Dez 2008, 21:57
von Kryppi
Hi romeo,
wenn ihr die 512 V an der Anode gemessen habt ist das die Anodenspannung.
6550 Pmax 35 W
El 34 Pmax 25 W
Bei 512 V und 0,055 A (Ruhestrom) entsprich das ca 80% (28W).
512 V und 0,070 A ist schon mehr als 35 Watt.Also überschritten.
Schau mal im dunklem ob die Röhren rote Backen haben.
Das graue Anodenblech färbt sicht rötlich.Dann ist der Ruhestrom deutlich zu hoch.Kann auch nach korrekt eingestellter passieren,wenn der Koppelkondensator Gleichspannung durch läßt und verschiebt dann den Arbeitspunkt.Rote Anodenbleche Gerät sofort ausschalten.
Kryppi