Mono-Endstufen vs. Vollverstärker, Klangunterschiede etc.

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Casper71
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Mono-Endstufen vs. Vollverstärker, Klangunterschiede etc.

Beitrag von Casper71 »

Moin zusammen,

ich habe da mal eine Frage :think: an die Spezialisten, da sich meine Erfahrung von Röhrenvestärkern hauptsächlich auf Vollverstärker bezieht.

Worin liegt der Untschied in klanglicher Hinsicht, ob ich nun Mono-Endstufen mit VV verwende oder einen Vollverstärker? Ob nun 300B oder 845er ist dabei m. E. unerheblich.

Arbeiten die Monos Details noch klarer heraus als Vollverstärker?
Was ist der Vorteil oder Nachteil?

Bisher konnte ich noch keine Monos im direkten Vergleich gegen Vollverstärker hören. Wird wohl auch etwas schwierig zu realisieren sein.

Die Suchfunktion hat bisher keine vernünftigen Ergebnisse gebracht, ansonsten bitte diesen Tread verschieben.

Viele Grüße

Frank
dieterschn
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hm

Beitrag von dieterschn »

Nun, Monos sind nu mal wirklich völlig getrennt...
Eine Übersprechdämpfung zwischen den Kanälen
gibt es dann eben nicht.

Aus meiner Sicht ist der wesentliche Vorteil, dass
man die Monos unmittelbar an , oder hinter die Boxen
platzieren kann. Man so eben nur sehr kurze
Lautsprecher Kabel verwenden kann.


Schönen Sonntag noch

Dieter
höre die Musik, und nicht die Lautsprecher ...
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AlexK
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Re: hm

Beitrag von AlexK »

dieterschn hat geschrieben: Aus meiner Sicht ist der wesentliche Vorteil, dass
man die Monos unmittelbar an , oder hinter die Boxen
platzieren kann. Man so eben nur sehr kurze
Lautsprecher Kabel verwenden kann.

Hallo Dieter ,
aber wozu soll das gut sein ? Die niederohmigen Lautsprecherkabel sind doch viel unkritischer als die Leitungen zu den Verstärkereingängen , die dann ja notwendigerweise ev. verlängert werden müssten .
Diese Argumentation habe ich irgendwie noch nie verstanden , aber vielleicht klärt mich ja jemand auf :D .
Im Studiobetrieb bei konsequenter niederohmiger Übertragerkopplung ist das in Ordnung aber bei den "Normaloanlagen" doch wohl eher die Ausnahme .
Schönen Sonntag , Alexander .
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VinylSavor
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Beitrag von VinylSavor »

Hallo!

Eine pauschale Aussage über Klangunterschiede zwischen Stereo oder Monoendstufen zu machen ist nicht sinnvoll, bzw gar nicht möglich. Es kommt immer auf die jeweilige Umsetzung an. Als Hauptargument für Monos wird oft Kanaltrennung aufgeführt. Dies ist aus klanglicher Sicht allerding ein eher unbedeutender Parameter. Ausserdem kann man auch in Stereoendstufen exzellente Kanaltrennung erreichen, wenns richtig gemacht wird.

Ich selbst baue lieber Stereoendstufen mit ausgelagerten Netzteil, als Monoendstufen, wenn ich den Verstärker in mehrere Chassis aufteile.

Gruß

Thomas
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Casper71
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Beitrag von Casper71 »

Hallo,

vielen Dank für die hilfreichen Antworten.

cu
Frank

:beer :drink: : redwine :bumping:
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pow-mia
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mono vs stereo

Beitrag von pow-mia »

hallo caspar,
was der unterschied ist von mono und stereo endstufen?
ich betreibe conrad johnson mono blöcke in bi-amping und muss schon sagen was es einen unterschied macht, es spielt viel losgelöster,mehr druck und grosses raumbild gegenüber auf stereoendstufe....da röhren nicht so bekannt hohe leistungen abgeben wie transen sind selbstverständlich.gibts nur eins experimentieren!!! lg
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Vinni
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Beitrag von Vinni »

Ganz klar schicker und leichter zu bewegen :mrgreen:
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princisia
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Re: hm

Beitrag von princisia »

AlexK hat geschrieben:.... Die niederohmigen Lautsprecherkabel sind doch viel unkritischer als die Leitungen zu den Verstärkereingängen , die dann ja notwendigerweise ev. verlängert werden müssten .
Tauchte kürzlich schon einmal gerüchtehalber auf. Das Gegenteil ist der Fall:

Gut = lange NF-Leitung, möglichst kurze LS-Leitung.

Schlecht = lange LS-Leitung.

Wenn möglich lieber den NF-Abschnitt verlängern (Monos hinter LS, Aktivboxen, ....blabla). Oder ganz simpel polemisiert:

10 m unsymmetrische NF-Leitung = Nicht gerade toll für den Klang, aber auch nicht wirklich tragisch. Es gibt zuhause viel schlimmere Klangfresser.

10 m Lautsprecherleitung = Au weia, das geht auf gar keinen Fall. Willkommen in der Blödmarkt-Hifisoundwelt. :oops:

Ich kann keine fachmännische Erklärung dazu geben, vermute aber, dass die NF-Leitung schon wegen der geringen Signalstärke weniger Verluste und Verfremdung beim Signal verursacht. Durch die LS-Leitung wird aber ein Vielfaches dieser Leistung gepumpt. Entsprechend hoch baut sich am Dielektrikum des Kabels Kapazität auf und wat sonst noch für böset Zeuch da drin wohnt.... :weed:
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Bisschen Bass und Kickdrum liebe ich, luftig reine Höhen liebe ich. Und in den Mitten, da spielt die Musik.
AndreasS
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Beitrag von AndreasS »

Hallo,

bei der Signalübertragung sollte man immer das Verhältnis von Signalleistung und Störung sehen (und sich keine dielektrischen Phänomene einreden).

In der Regel sind die Pegel vor den Endstufen geringer als dahinter (sonst wären es ja keine Verstärker)..., nimmt man gleiche Störpegel in der Umgebung an, findet man ganz einfach auch eine Begründung, warum Techniker vor dem Endverstärker geschirmte Leitungen benutzen, Studios sogar auf symmetrische Übertragung setzen.

Das Argument mit dem Strom zählt nicht: bei längeren Leitungen zum Lautsprecher löst man dies durch die 100 Volt-Technik.

Gruß Andreas
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Beitrag von hoersen »

an die mär von mögl. kurzen LS-leitungen mag ich auch nicht glauben. ob eine leitung 1/100 ohm oder 1/10 ohm aufweist, sollte bei spulenimpedanzen von 4,6 oder 8 ohm doch eigentl. keine rolle spielen, oder?

horst
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AlexK
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Beitrag von AlexK »

Hallo Andreas ,
danke für deine Erläuterungen . Seitdem mir jemand erzählte , er würde ein Stück Draht von 10 cm Länge in einem Netzfilter :mrgreen: heraushören , versuche ich mich aus Kabeldiskussionen fern zu halten , zumal ich ja von dem Vorvorposter auf eine Stufe mit Blödmarktkonsumenten gestellt wurde .
MfG , Alexander .

P.S.: Was macht die 6BX7 Geschichte , laß uns mal wieder telefonieren .
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VinylSavor
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Beitrag von VinylSavor »

Hallo!
hoersen hat geschrieben:ob eine leitung 1/100 ohm oder 1/10 ohm aufweist, sollte bei spulenimpedanzen von 4,6 oder 8 ohm doch eigentl. keine rolle spielen, oder?
absolut richtig, Dazu kommen noch die Kupferwiderstände der Lautsprecherschwingspulen von mehreren Ohm und der Kupferwiderstand der Spulen in der Frequenzweiche die selbst bei Monsterdrosseln mehrere 10tel Ohm betragen und leicht sogar 1 Ohm haben.

Leider hat sich das mit den Monos in den Köpfen festgesetzt, woran insbesondere auch die HiFi-Gazetten nicht unschuldig sind.

Viel sinnvoller ist es, wenn man denn 2 chassis haben möchte, ein fettes ausgelagertes Netzteil zu spendieren. Lieber ein ordentliches Netzteil gemeinsam für beide Kanäle als ein gerade ausreichend dimensioniertes pro Kanal. Bei ordentlicher Entkopplung der Spannungen pro Kanal gibt es da keine gegenseitige Beeinflussung.

Viele Grüße

Thomas
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