Moin,
mich würde auch mal interessieren, wie die 805 im Vergleich zur 845 klingt.
Was die DCs im Hochtonbereich betrifft, so hab' ich ja Erfahrung mit meinen 12 Zöllern.
Neulich waren die Jungs zu Besuch - Nordtreff - und ich führte ihnen meine Tannoys mit der EQ-Einstellung -3dB Shelving ab 1.3 kHz (Übergangsfrequenz) und Breite 2 Oktaven vor.
Thargor meinte, das würde den Tannoys die Lebendigkeit nehmen. Wir experimentierten daraufhin mit moderateren Einstellungen, was diese Einschätzung zu bestätigen schien.
Heute morgen hab' ich mal versucht, eine moderate Einstellung zu finden, die den Hochton zähmt, die Wiedergabe jedoch nicht abwürgt.
Bei -3dB geht tatsächlich sehr viel von dem verloren, was die Stärke der Tannoys ausmacht, nämlich einzigartige Live-Atmosphäre zu zaubern.
Bei Oscar Petersons 'We get requests' war bei -3dB der Schlagzeuger praktisch nicht mehr auszumachen und auch der Bassist seines Instruments beinahe gänzlich beraubt !
Allerdings hatten wir beim Nordtreff noch mit dem relativ hochtonstarken
Goldring 1022GX gehört. Jetzt hab' ich hier das wunderbare DL103 dran hängen, das vergleichsweise zurückhaltender im Hochtonbereich ist.
Hab' mich dann heute morgen bis auf -1dB ab 6.9 kHz und Breite 0.5 Oktaven herangetastet.
Ergebnis: die Band spielt direkt vor mir und der Raum flirrt von Musik. Schlagzeug und Bass sind voll da, jedes Detail kommt klar und deutlich bei mir an.
So soll es sein. Kurzer Check über die Bypass-Schalter:
Jawohl, es klingt auch bei dieser EQ-Einstellung angenehmer. Die leichte 'Sehnigkeit' wegen der Höhenbetonung der Tannoys ist verschwunden.
Passt und hat Luft ! Bin zufrieden !
Dieser kleine Erfahrungsbericht kann Dir vielleicht beim Setup Deiner 38iger Coaxe Anhaltspunkt sein, Uli.
Viel Spaß mit diesen großartigen Lautsprechern und viele Grüße,
vintage
. Werde mich aber in näherer Zukunft auf die Jagd nach ein paar originalen „Hollywood“ – Gehäuse (825er natürlich, mit senkrechten Bassreflexöffnungen) machen, den Grund müsstest Du vielleicht kennen. Transistoren habe ich an meiner „Voice“ auch gehört, ich betreibe die aktuelle Bestückung seid Anfang 1993, davor hatte ich drei Jahre eine Gebrauchte, die allerdings doch schon „angeschlagen“ war. Ich hatte also reichlich Zeit zu experimentieren. Die Le Class A von Hiraga habe ich nicht an meinen Hörnern gehört sondern nur in Händlervorführung mit „normalen“ LS.
