In der Zeitschrift Stereo ist in der aktuellen Ausgabe ein sogenannter "Thorens-TÜV".
Dort sind für Neulinge einige interessante Tips was man an seinem Thorens, der in die Jahre gekommen ist warten sollte und worauf zu achten ist.
Außerdem gibt es dort auch einige Händleradressen, von Händlern, die sich professionell dem Thema Thorens widmen, dabei allerdings oft tiefgreifende Veränderungen am Gerät vornehmen, was unter Umständen auch mit hohen Kosten verbunden ist.
Für die grundlegenden Wartungsarbeiten empfehle ich aber nach wie vor die Hilfe des alten Thorens-Haudegens Joel in Anspruch zu nehmen, der viele kleine Mittelchen hat, um Euren Lieblingsdreher auch für die nächsten 20 Jahre fitt zu machen.
Für diejenigen die es noch nicht wissen, Joel ist hier im Forum unter dem Nick violett zu erreichen.
Außerdem hat unser aller Martin einen Bereich in dem man sich hilfesuchend an Joel wenden kann eingerichtet.
Schaut mal nach Joels Sprechstunde...
In einem gesonderten Beitrag wird dann vor dem "Overkill" einen "großen" Tonarm auf einen Thorens aufzubauen gewarnt.
Dies ist eine Einstellung die ich nicht uneingeschränkt teilen kann.
Sicherlich gibt es einige Modelle bei denen dies zutrifft, die man besser mit den Originaltonarmen betreiben sollte, da dieser schon sehr ordentlich ist oder an denen die teuere Aufrüstung keinen Sinn macht.
Wie ebenfalls in dem Beitrag geschrieben werden mit einem Rega-Arm an dem einen oder anderen Thorens sehr gute Ergebnisse erziehlt.
Für echte Vintage-Fans kann sicherlich auch ein SME 3009/3 ganz oben auf der Wunschliste stehen.
Für die großen Modelle der 12X und den 226 Serien, so kann ich Euch aus eigener Erfahrung berichten, macht es allerdings durchaus Sinn auch Spitzentonarme zu montieren.
Diese Laufwerke sind von Hause aus von einer so hervorragenden Qualität, dass dies Sinn macht.
Zu den Zeiten der Serienproduktion wurden sogar werksseitig auf dem Thorens 126 so illustre Tonarmmodelle wie ein Dynavector 505, ein Koschin Lustre, diverse Modelle von SME oder der legendäre EMT Studiotonarm montiert, die allesamt den Thorens deutlich weiter brachten als es mit dem Standarttonarm TP 16 MK 2 oder später 3 möglich war. ( Dabei wurde interessanterweise sogar die Automatikfunktion des 126 erhalten, einzige Ausnahme diesbezüglich war der Dynavector 505, bei dem dies nicht umsetzbar war).
Was damals gut war ist sicherlich heute nicht schlecht, besonders dann wenn man ein von Hause aus gutes Laufwerk wie den 126 noch weiter optimiert wie es viele Freunde der Baureihen 12X machen.
So kenne ich Thorensfreunde, die auf ihrem 12X einen SME IV, einen SME 309 einen Hadcock 242 oder wie ich einen Graham 1.5 und einen Hadcock 228 betreiben und damit Ergebnisse erziehlen, die besonders, wenn man die eingesetzten Mittel betrachtet die Frage aufkommen lässt warum nicht mehr Leute die alten Spitzenlaufwerke aus dem badischen Lahr aufrüsten...
Ich denke das mein 126 MK2 mit dem Graham 1.5 es mit so mancher aktuellen Laufwerk/Tonarm Kombination der Klasse bis zu 10000 € aufnehmen kann und auch meine "kleiner" 126 MK3 mit dem Hadcock spielt nicht viel schlechter.
Ich möchte aus diesem Anlass die Gelegenheit nützen Zweifler und Skeptiker einmal zu mir nach Hause einzuladen um gemeinsam einen Thorens-TÜV vorzunehmen
Gerne auch mit Eurem Laufwerk, aber das ist kein Muss, da ich weiß, dass viele dieses nicht gerne transportieren...
Falls da jemand Interesse hat, so bitte ich einfach um Kontaktaufnahme per PN.
Ansonsten wünsche ich allen Thorensbesitzern weiterhin viel Freude an ihren Schätzen!!!
Viele Grüße
Tom

