Röhrendämpfer- ja oder nein?

Hier gehts nur um Verstärkung, egal welcher Art.

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Doppelkopf0_1
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Beitrag von Doppelkopf0_1 »

Hi .
DAS ist ein widerliches Zeugs. Pappt wie nur was und läßt sich schlecht entfernen......
Nee , hab von ihm höchstselbst was bekommen :) ,das pappt eher mäßig , recht kompakt , schwarz .

Ansonsten :idn:
Gruß , Dirk.
M.D
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Beitrag von M.D »

Hallo
Die Sogenannten Röhrendämpfer ( Abschirm kappen ) sind immer gut
nur es Müssen die Richtigen sein.
Die Sogenannten Ringe : was sie eigentlich bewirken sollen ist mir auch schleierhaft.
Die Abschirm Kappen sind erprobt und auch wirksam würden ja zu Tausenden Verbaut .
Hab noch einige aus dem Militär Bereich die EMP Impuls sicher sind ist ja auch Logisch
In den 50-60 Jahren wo Überall Röhren im Einsatz wahren.
Hab noch einige da. Wen Interesse Melden.

[IMG:150:128]http://img142.imageshack.us/img142/8605/kappehx8.th.jpg[/img]


Grüße
M.D

P.S
Hifi-Selbstbau-Gruppe Raum Wuppertal
Treffen am 26.04.08 ab 14Uhr.
Gedacht ist ein Probe Hören von einigen Breitbänder die Gerade frisch dazu gekommen
sind alles Teile aus den 50-60 Jahren.
http://www.hifi-forum.de/viewthread-79-215.html
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frido_
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Beitrag von frido_ »

Nabend

Es gibt ja auch sowas...
[IMG:945:627]http://img89.imageshack.us/img89/9484/d ... aaalu6.jpg[/img]

...aber ob die so richtig die Schwingungen bedämpfen.
Ist ja nur ne Feder die oben auf den Kolben drückt.
Der lange zylindrische Teil der Tube ist gänzlich unbedämpft.
Denke einfache O-Ringe vielleicht aus Viton (1-3 Stück pro Kolben) erledigen die Aufgabe am effektivsten.
Zumal noch genügend Fläche zur Kühlung offen bleibt.

Die verchromten Kappen sind zwar massiv und werden sehr schön in Feingewinde verschraubt.....
würden eventuell den Luftschall außen vor lassen....
wenn da nicht die obere Öffnung für die Abluft wäre.
Gegen HF-Einstreuungen oder ähnliches auch nur bedingt nutzbar.

Gruß Frido
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frido_
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Beitrag von frido_ »

Nabend M.D
M.D hat geschrieben:Die Sogenannten Ringe : was sie eigentlich bewirken sollen ist mir auch schleierhaft.
Sie sollen gegen Mikrofonie schützen.
Die von außen (über Körper- und Luftschall) unerwünscht eingebracht wird.
Also einfach gesagt die Röhre soll in mechanischer Ruhe arbeiten.

Die von dir angeführten Dämpfer aus der Militärtechnik sollen in erster Linie den elektromagnetischen (Im)puls abhalten.
Wenn sie den Glaskolben der Röhre aber auch noch mechanisch fest umschließen dann würden sie auch noch gegen Mikrofonie schützen.

Gruß Frido
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AlexK
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Beitrag von AlexK »

frido_ hat geschrieben:Nabend M.D
M.D hat geschrieben:Die Sogenannten Ringe : was sie eigentlich bewirken sollen ist mir auch schleierhaft.
Sie sollen gegen Mikrofonie schützen.
Die von außen (über Körper- und Luftschall) unerwünscht eingebracht wird.
Also einfach gesagt die Röhre soll in mechanischer Ruhe arbeiten.

Die von dir angeführten Dämpfer aus der Militärtechnik sollen in erster Linie den elektromagnetischen (Im)puls abhalten.
Wenn sie den Glaskolben der Röhre aber auch noch mechanisch fest umschließen dann würden sie auch noch gegen Mikrofonie schützen.

Gruß Frido
Hallo Frido ,
Mikrofonie entsteht in erster Linie durch in Schwingung versetzte Gitterdrähte , da kannst du draußen 1000 O-Ringe draufziehen , nur bringen wird es nix .
Mikrofonie verhindert man , indem man die mikrofonischen Röhren einfach wegwirft oder an weniger kritischer Stelle einsetzt .
Maihak macht das im V76 mit Röhrenfassungen wie auf meinem Foto .
Hier noch ein Link zu dem Thema .
MfG , Alexander .

http://de.wikipedia.org/wiki/Mikrofonie

[img:800:600]http://www.ak-tubes.de/dies_und_das/113-1347_IMG.JPG[/img]
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AlexK
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Beitrag von AlexK »

Nachtrag :
So macht es Tektronix in seinem Einschub 1A6 , kleinster Bereich 1mV .
Die 2 Nuvistoren 6CW4 oder 7586 ( ich habe vergessen , welche unter der Hutze stecken :D ) sind in einem aus dem Vollen gefrästen Alubecher ( der Blaue ) , der wiederum innen mit Silikon ausgekleidet ist . Das Ganze sitzt auf einem Aluwinkel , der ebenfalls in Silikonpuffern hängt ., eben eine Lösung von Profis für Profis , denn nur die konnten sich damals einen Tek leisten . Hätten einige O-Ringe das Gleiche bewirkt , wäre das sicher für Tek die einfachere und vor allem billigere Lösung gewesen .
MfG , Alexander .

[img:800:532]http://www.ak-tubes.de/dies_und_das/DSC_0044.jpg[/img]
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Beitrag von AlexK »

Nachtrag 2 :
.....und ich habe es so gemacht :

[img:800:600]http://www.ak-tubes.de/Vorverstaerker/N ... p/nu03.jpg[/img]
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Beitrag von frido_ »

Morje Alexander

Die Röhre über den Steckkontakt direkt erstmal vom Gehäuse zu entkoppeln macht Sinn.... :OK:
Danke für die Bilder.
Denke aber auch das wenn man den Glaskolben durch z.B.: O-Ringe beim Schwingen bremst,
trägt auch dazu bei das der Luftschall nicht so stark auf die Gitter wirkt..... :idn:
Sind das bei dir komplett geschlossene Kappen mit Kühlkörper?

Gruß Frido
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Beitrag von DB »

Um mikrofonieempfindliche Röhren (1. Stufe in Mikrofon- oder Hörkopfverstärkern) zu beruhigen, hat man neben den gefederten Röhrenfassungen bisweilen Bleikappen benutzt.
Prinzipiell geht eine Kappe, egal ob aus Blei oder ein Schirmbecher aus Stahl oder Alu aber nur für Röhren, die eine geringe Verlustleistung loswerden müssen.
Gummipömpel sind an der Stelle eher wenig sinnvoll und eine Erscheinung der Hifiplacebozeit.

MfG

DB
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Tom_H
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Beitrag von Tom_H »

Also wenn ich eure Meinung richtig deute, wird von den Röhren-Beruhigungs-Ringen abgeraten. :wink:

So weit ich das in Erinnerung habe, sind die Ringe aber recht schwer, verglichen mit einfachen Gummiringen (O-Ringen). Ich schätze mal das die Röhren mit Ringen -aufgrund der höheren Masse- schwerer anzuregen sind. D.h. die Resonanz-Frequenz wird tiefer. Ist das so, und wie verhält es sich bei der "Conrad Johnson" Methode (2 Ringe je Röhre)???

Es ist natürlich klar das so ein Ring keine mechanische Fehlkonstruktion (ans Gehäuse angekoppelte Sockel) ausbügeln kann. :wink:
Ich bin eine undercover Signatur. Wer mich klickt, wird etwas lernen... ;-)
DB
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Beitrag von DB »

Klopf doch einfach mal vorsichtig gegen die Röhren. Klingelt und scheppert es im Lautsprecher? Nein? Alles bestens.
Wie gesagt, selbst die Studiotechnik hat gefederte Röhrenfassungen und Ähnliches nur für empfindliche Anfangsstufen eingesetzt, nicht aber in profanen Leistungsverstärkern.
Phonoentzerrer würden evtl. davon profitieren.

MfG

DB
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tonihormoni
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Hifi-Placebo-Zeit

Beitrag von tonihormoni »

Danke für die Klarstellung ...

... und v.a. auch für die mE sehr passende Wortschöpfung "HifiPlaceboZeit".


Michael
M.D
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Beitrag von M.D »

Hallo
Frido

Hast recht die Kappen sitzen sehr fest und halten die Röhren gut.
Es kann sogar sein das du beim Rusziehen die Röhre in der Kappe hängt.
Die Kappen erfüllen beides Abschirmung von Stör Strahlungen und Beruhigung der Röhren.
Die Original Sockel wahren auch Gummi und Federnd Gelagert .
Leider hab ich nicht genügend Ausbauen könne .
Die Kombination Sicht auch noch Hervorragend aus.

Selbst nur die Kappe bringt es alle die es probier haben sind begeistert.

Grüße
M.D
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