Moin,
tomwip hat geschrieben:
ich kaufe einen tollen PhonoPre der als Bausatz (Platine/Netzteil) schon einen Hunni kostet und damit einem Laden PhonoPre von 150-200 Euro entspricht.
Eine Nadel von 100-150 Euro, wir reden von Euro.
Plus den Dreher der ja trotz des Alters kein Billigdreher ist.
Und dann befinde ich mich immer noch in der 08/15 Liga?
sorry ... Du kommst damit so ungefähr an den oberen Rand der sog. Einsteigerklasse ... nach oben ist aber noch sehr viel Luft ... das spielt dann schon relativ ordentlich und kann Dir aufzeigen, was mit Vinyl möglich ist ... aber der SUPA ist nicht besonders toll nur weil er gerade einmal EUR 100 als Bausatz kostet ... er ist recht ordentlich für´s Geld ... mehr nicht ...
... jede weitere Steigerung kostet bei Vinyl halt mindestens eben soviel, wie bei einem Silberlingsverwerter ... ab einer gewissen Klasse wird dann jeder weitere Schritt einfach exorbitant teuer ...
... und Deinen XA-50 gab´s neu auch nicht für EUR 350 ... wenn Du Dich bzw. Dein analoges SetUp daran messen wolltest, dann solltest Du auch annähernd den gleichen Betrag dafür zu investieren bereit sein ...
Hinzu kommt, daß Phonopres nunmal heutzutage einfach Nischenprodukte mit geringen Umsatzzahlen darstellen ... das macht diese allein aufgrund der geringen Fertigungsstückzahlen schon manchmal etwas kostspieliger ...
Und um Dich zu beruhigen ... Ja, mit dem SUPA bist Du auf jeden Fall schon mal ein gutes Stück weiter, als mit einer Pseudophono in einem AV-Receiver ...
tomwip hat geschrieben:
Ich meine, es kann doch nicht sein, dass ich all dass umsonst mache, weil es von CD am Ende weit musikalischer klingt und mich der ganze Freundeskreis (der mich wegen der Idee Schallplatte ins Haus zu holen eh nicht mehr für glaubhaft hält) auslacht ... ?
Nein, da kann ich Dich beruhigen ... musikalischer wird ein Silberling dann nicht klingen ... da hat dann schon mit großer Sicherheit der Thorens die Nase vorn ... aber tonal und bei den Klangfarben wird´s im direkten Vergeich sicherlich sehr sehr eng ...
... abhängig von den persönlichen Hörgewohnheiten (Timing, Klangfarben, Timbrierung, Tonalität und z.B. Bassgewalt) wird Dir eben mehr oder weniger fehlen und der Thorens evtl. nicht immer der Showwinner sein.
Wenn Du dies in "jeder Lebenslage" haben willst, dann müßtest Du deutlich mehr Geld in die Hand nehmen
Ach so, mbMn sind z.B. gerade Gitarre, Klavier und z.B. eine Orgel, eine Violine, ein Cello/ Kontrabass und ein Vibraphon die am schwierigsten mit einer Stereokette richtig livehaftig darstellbaren Instrumente ...
... in diesem Zusammenhang hast Du aber noch viele zusätzliche Abhängigkeiten zu z.B. Lautsprecher, Verstärker, Vorstufe, Aufnahme und Raum.
tomwip hat geschrieben:
Kein Mensch gibt 100 Euro für ein gebrauchten Tonabnehmer aus, den er die nächsten vier Wochen eh nicht testen kann.
Das kann mir keiner weiß machen, außerdem möchte ich keine gebrauchte Nadel. Aus Prinzip schon nicht.

... Nö ...

... es gibt viele Personen, die schon jahrelang dem analogen Hobby fröhnen, und diese kaufen auch noch deutlich teurere gebrauchte Systeme, wohlwissen, daß sie diese z.B. weil ein sehr selten angebotener Adapter (Stichwort Decca) fehlt, erst einmal auf sogar unbestimmte zeit nicht ausprobieren können oder weil man gerade keinen passenden Tonarm sozusagen frei hat ... oder man kauft sogar ganz bewußt defekte Systeme, damit man diese dann aufarbeiten lassen kann ...
... das lohnt natürlich nur bei "den richtigen Pretiosen" ... und das von M;chele angebotene AT war mbMn genau so eine Pretiose, die es sich sogar lohnt auf Vorrat/ auf Halde/ auf Verdacht (im Sinne von vielleicht komm´ ich ja mal dazu es zu nutzen) zu kaufen ... das sind dann halt auch neben den klanglichen Auswirkungen die großen und wichtigen Unterschiede zwischen z.B. einem "Verbrauchs-TA" wie einem AT-95 und einem richtig guten Abtaster/ einer echten Pretiose.
Mein Schrank ist z.B. sozusagen voll von derart selten angebotenen und richtig guten TA-Systemen, die ich alle Jubeljahre mal raushole und gegenhöre ... manchmal bleibt ein solcher TA dann auch mal längere Zeit montiert und wandert dann erst wieder in den Schrank
tomwip hat geschrieben:
Wenn irgendwas schief läuft geht der zank los, angeblich wäre die Nadel tiptop gewesen.
Wenn ich eine Neue habe und da funktioniert was nicht habe ich eine Rechnugn mit Garantie.
... wenn Du Dich da nicht mal irrst ...

... echte Garantie auf TA-Systeme gibt es nur, wenn der Fehler sozusagen offensichtlich und direkt nach dem Auspacken aufgetreten ist ... da geht dann auch meistens beim Händler das Gezanke los ... und zuerst wird er Dich mal wieder mit dem Hinweis auf eine inkorrekte Justage nach Hause schicken ... hast Du einen Nadeldefekt bist Du eher auf die Kulanz Deines Händlers angewiesen ...
... wenn man bei gebrauchten Systemen allerdings weiß, bei wem man kauft, dann ist das auch überhaupt kein Problem ... und zur Not gibt es Firmen wie den Nadelspezialisten, die Dir nicht nur einen abgebrochenen Nadelträger wieder richten oder auch nur eine neue Diamantspitze anpappen ... das lohnt natürlich nur bei entsprechend hochwertigen oder seltenen Systemen
