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Thöress F2a11 (Voll-) Verstärker
Verfasst: So 28. Sep 2008, 14:14
von Tubes
Moin,
eigentlich warte ich schon länger auf den neuen Vorverstärker mit Phono-MC von Reinhard Thöress, aber bislang ...
Stattdessen hat Herr Thöress mir den Nachfolger meiner
F2a11 Endstufe geschickt, um mich einzuhören bis der VV kommt. Ein Schelm, ...
Dazwischen ist mir noch diese kleine
45er Triode gerutscht, die eigentlich gar nicht eingeplant war und wiederum ein eigenes, interessantes Thema ist.
Wenn der Postmann dreimal klingelt. Am Sonnabend steht ein großes Paket vor der Tür. Der Absender sitzt in Aachen und verkauft exklusive Röhrentechnik:
[IMG:2509:1415]
http://img510.imageshack.us/img510/8378/f2a1116mwg7.jpg[/img]
Das besondere an diesem Verstärker ist, dass er drei Hochpegeleingänge hat und kanalweise Volumensteller - also selbst ohne Vorstufe auskommt und dem geneigten CD-, Radio- oder Sonstwashörer als Vollverstärker dienen kann. Ansonsten ist er ein Endverstärker mit anpassbarem Eingangspegel. Die Farbe und das Design sind outstanding und ein echtes Alleinstellungsmerkmal. Mir gefällt das, mittlerweile sogar sehr.
Das als kurzen Einstieg. Fortsetzung folgt ...
Verfasst: So 28. Sep 2008, 14:57
von Tubes
Auf der Rückseite sind die Ein- und Ausgänge nebst Netz- und Eingangswahlschalter zu sehen. Mittlerweile kann der Eigner das Netzkabel nach seinem Gusto wählen.
[IMG:2592:1944]
http://img253.imageshack.us/img253/5179/f2a11011xq0.jpg[/img]
Die Röhren sind separat verpackt: 2 x die alte Poströhre Siemens F2a11 und eine Vorstufenröhre Honeywell 12SN7GT. In meiner Endstufe werkelt eine Brimar 13D5 (ECC82-Äquivalent) als Vorröhre.
Insgesamt macht das einen wertigen Eindruck mit sehr schönen Detaillösungen, die sich hauptsächlich unter dem Blechkleid befinden. Wenn man den betrieben Aufwand betrachtet, kann man ungefähr ermessen, mit wie viel Liebe und handwerklichem Geschick dieser Verstärker gebaut wurde.
Verfasst: So 28. Sep 2008, 15:17
von Tubes
Die Röhren sind gesteckt:
[IMG:1024:768]
http://img403.imageshack.us/img403/6417 ... 13lzt4.jpg[/img]
[IMG:709:765]
http://img186.imageshack.us/img186/3946/f2a1166mfr3.jpg[/img]
Die gewählte Farbe ist dezent, passt aber wahrscheinlich trotzdem nicht in jedes Interieur. Eine Wahlmöglichkeit gibt es nicht. Die Gehäuseform erlaubt es, das Gerät längs oder auch quer aufzustellen. Bei der Längsaufstellung muss man bedenken, das einige Bedienungelemte auf der Rückseite sind. Bei der Queraufstellung sind die eingehenden Kabel auf der rechten Seite zu sehen.
Da das Teil flammneu ist, muss es jetzt erstmal eindüdeln und richtig durchwärmen. Der erste Eindruck ist allerdings schon sehr vielversprechend ...

Verfasst: So 28. Sep 2008, 15:34
von MarcB.
Einfach Traumhaft für mich sind diese Geräte neben Uchida die schönsten!! Kompliment an den Hersteller!! Mich würden die 300B sehr interessieren! Gruß, Marc
Verfasst: So 28. Sep 2008, 17:02
von Tubes
Hallo Marc,
kein Problem ->
THÖRESS 300B
Verfasst: So 28. Sep 2008, 19:24
von MarcB.
Ich kenne die Teile und habe sie auch schon vor 3 Jahren gehört!! Super

Verfasst: So 28. Sep 2008, 20:35
von 2285b
Moin Heiner,
sehr schickes Teil, besonders die Drehknöpfe des LS-Potis und der Wahlschalter, die ja vom Vorverstärker stammen, haben es mir schon immer angetan
Hast ja einiges zu testen in der nächsten Zeit, da muß Euer Energieversorger sicher Sonderschichten fahren...
Wir erwarten die Hörberichte sehnlichst!
Grüße
Axel
Verfasst: So 28. Sep 2008, 21:10
von Analog_Tom
Moin Axel,
ich denke unser Heiner wird demnächst aktivieren.... soll heißen ein eigenes kleines Kraftwerk bauen....
Von mir auch viel Spaß mit den Teilen und ja ich harre auch erwartungsvoll erster Berichte....
Viele Grüße
Tom
Verfasst: So 28. Sep 2008, 22:28
von Röhrchen
Hallo Heiner, sehr schönes Gerät , klanglich

schon was besonderes
(habe ich in Aachen gehört
)
Der Verstärker hat mir richtig gut gefallen
Viel Spaß damit.
Gruß
Holger

Verfasst: Mo 29. Sep 2008, 16:02
von Tubes
Hallo Holger,
schön, dass Du den Amp auch schon gehört hast. Was hat Dich dabei am meisten beeindruckt?
Weiter im Text:
Ich habe noch ein paar technische Informationen über den F2a11 Verstärker, die ganz interessant sind.
Die Siemens F2a11-Endtetroden werden in Triodenschaltung betrieben und liefern eine Ausgangsleistung von etwa
6 Watt pro Kanal.
In der Stromversorgung sitzen sehr hochwertigen Gleichrichterdioden und Elektrolytkondensatoren. Netztransformator und Ausgangsübertrager werden von R.Thöress in Aachen hergestellt und sind von höchstmöglicher Fertigungsqualität. Die Übertrager haben amorphe Nickel-Eisen (Peralloy) Band-Kerne. Der Netztrafo, obwohl vibrationsarm und streufeldarm konzipiert, ist vom Gehäuse mit Schwingunsdämpfern mechanisch entkoppelt. Alle Tuben sind selektierte NOS-Röhren!
Die Schaltung ist offensichtlich bis aufs Äußerste reduziert, aber nichtsdestoweniger bis ins letzte Detail liebevoll entwickelt und praktisch umgesetzt und sie ist ohne Gegenkopplung.
Der empfohlene VK für den Stereo/Voll-Verstärker liegt bei 3550,- Euro für 2008.
Einblicke:
[IMG:1024:768]
http://img227.imageshack.us/img227/2821 ... 02mbk2.jpg[/img]
Die Ausgangsübertrager mit amorphem Kern sind hier sehr gut zu sehen. Typisch für RT ist der Einbau klassischer Lötleisten ...

Verfasst: Mo 29. Sep 2008, 16:20
von Hedlund
Mann Heiner,
getz wirf die Kiste an!
Wir wollen lesen was Du hörst.
Die Folter war jetzt lang genug.
gespannte Grüße
Andreas
Verfasst: Mo 29. Sep 2008, 16:29
von Röhrchen
Hallo Heiner , ich bin ja nicht so der Texter aber ich versuche es mal:
Die Räumliche Darstellung ist beeindruckend gut, die Neutralität mit schönen Klangfarben hat mir auch richtig gut gefallen und er spielt so schön Musikalisch (Fußwippfaktor).
Kurz gesagt was will man mehr.
Gruß in den Norden
Holger

Verfasst: Mo 29. Sep 2008, 17:27
von Vinni
Magste dich nicht mit Saarmichel zum Messtermin treffen - das wäre ja auch mal ne richtig spannende Sache!

Verfasst: Mo 29. Sep 2008, 19:58
von Tubes
@ Vinni
Die Geräte sind lt. Herrn Thöress komplett durchgemessen und geprüft.
Hallo Holger,
Die Räumliche Darstellung ist beeindruckend gut, die Neutralität mit schönen Klangfarben hat mir auch richtig gut gefallen und er spielt so schön Musikalisch (Fußwippfaktor).
Besser und kürzer kann ich es im Moment auch nicht beschreiben ...
Mir fehlt aktuell die Zeit und außerdem soll sich der Amp in Ruhe einspielen. Allerdings klingt er jetzt schon ausgezeichnet in meiner Kette ...
Gerade läuft Gianlugi Trovesi mit Roundabout a Midsummer's Dream:
Kritik:
„Überragend.“ Scala
„Ein Meisterstück.“ Süddeutsche Zeitung
Pressestimmen
S. Thielmann in stereoplay 9 / 00: "Die perfekt, teilweise live eingespielte CD bietet eine spannungsvolle Melange aus Alter Musik, heiterer Musette-Seligkeit, rasanten Stimmungsumschwüngen und unbändig jazziger, ja rockiger Spielfreude. So wie Puck in der Shakespeare-Komödie zwischen Titania, Oberon und Konsorten hin und her flattert, um seine Späße mit allem und mit jedem zu treiben, so quirlig und raffiniert wechseln hier Trovesis Stücke zwischen den Trios, Stilen und Spielarten und reißen den Hörer in ein Wechselbad der Gefühle, das schwindelig und atemlos vor Glück macht."
... und reißen den Hörer in ein Wechselbad der Gefühle, das schwindelig und atemlos vor Glück macht." So isses ...
Hier vorerst das letzte Bild. Wer findet die Maus? ...
[IMG:1024:567]
http://img376.imageshack.us/img376/9659/ansichtman7.jpg[/img]
Verfasst: Mo 29. Sep 2008, 20:42
von DB
Mich würde mal interessieren, wo er die Gehäuse her hat. Davon suche ich auch noch welche (Machart identisch, aber kleiner).
Die gab es vor ca. 10 Jahren beim großen blauen C, die haben aber keine mehr.
Einen Verstärker würde ich mir damit nicht bauen, wohl aber ein Ladegerät fürs Auto und ein paar transportable 100V/Niederohm-Umspanner.
MfG
DB
Verfasst: Di 30. Sep 2008, 15:14
von Tubes
Moin,
zur Siemens F2a11 findet man folgende Info: „Steile Leistungstetrode in Special-Quality Ausführung, speziell als Endröhre in Eintakt, Gegentakt- und Breitbandverstärkerstufen sowie als Schalt- und Regelröhre in elektronisch geregelten Netzgeräten. Für Weitverkehrsanlagen wurde diese Röhre auch mit dem 9-poligen Postsockel unter der Typenbezeichnung F2a geliefert.“
[IMG:507:865]
http://img81.imageshack.us/img81/9378/rhresenkmva2.jpg[/img]
Die F2a11 ist eine sog. Beam-Power-Tetrode (im Gegensatz zur Pentode kein übliches Bremsgitter, sondern zwei Stahlbleche) mit ähnlichen Kennlinien wie die Pentode. Wie ich finde, auch optisch eine schöne Röhre, die auch im Dunkeln zu gefallen weiß. Mit dem Ohr direkt am Tieftöner meiner ~ 100dB-Lautsprecher tauche, höre ich ganz leises Brummen. Mehr nicht.
Wie klingt's denn nun?
Erster musikalischer Prüfstein mit dem Vollverstärker –
keine Vorstufe
[IMG:115:115]http://img442.imageshack.us/img442/8591 ... 115sd5.jpg[/img]
Gestern Abend habe ich
Roger Chapmans Hybrid and Lowdown eingelegt. Wenn ich diese Musik von RC höre, geht die Post(röhre) ab. Ich meine damit emotional ab, wenn alles perfekt miteinander harmoniert. Gemeinhin keine audiophile Einspielung, passt hier m.M.n. vieles zusammen. Die Gitarren sind druckvoll und präsent, Bass und Schlagzeug liefern das nötige Rhythmusfundament. Die Melodien sprechen mich sofort an, will sagen, man ist augenblicklich drin ...
Faszinierend ist auf den ersten Hör, wie genau die akustischen Ereignisse umrissen werden, wie plastisch die Akteure (er)scheinen. Viel Luft um den Einzelnen und dreidimensionale Körperhaftigkeit lassen den Tonträger schnell vergessen. Konturenscharf wird ein Abbild der imaginären Bühne geliefert, Was mich total begeistert ist das Ausschwingen von artifiziellen Hallwolken, die der Musik beigemischt wurden und eine irre Luftigkeit bewirken. Man hört es, man weiß es und es passt richtig gut, erscheint nicht aufgesetzt. Die Artikulation Chappos ist exemplarisch, jedes Wort ist klar zu hören und zu verstehen. Die innere Dynamik (KR) ist schier off limits, da gibt es das gesamte, satte Farbenspektrum, während die Grobdynamik kein Auge trocken lässt. Schnelligkeit gepaart mit Akkuratesse. Röhrenherz, was willst Du mehr? Tonal ist der Amp eher neutral, an den Frequenzenden gibt es kein Verschlucken oder wollweiches Einlullen von Tönen, wie es oft den Röhrenamps nachgesagt wird. Das mag ein wenig nach Analytik klingen. Tut es auch, aber im positiven Sinne. Bei aller Durchhörbarkeit bleibt der innere Zusammenhalt intakt. Nichts nervt oder tönt lästig, was bei dieser Scheibe leicht möglich ist. Das kann beileibe nicht jede Elektronik, ganz im Gegenteil.
Ich sehe die F2a11 durchaus als mögliche Konkurrenz zur 300B, weil sie anders überzeugend ist und daher eine echte Alternative darstellt.
Das alles weiß ich ja schon länger, zumal die F2a11-Endstufe nun schon einige Zeit bei mir musiziert. Zur neuen Inkarnation meine ich sagen zu können, dass sie ein Deut transparenter, autoritärer ist. Solo, versteht sich, ohne Vorstufe.
Das nämlich, wird noch zu überprüfen und der nächsten Schritt meiner Hörsession sein.
Verfasst: Di 30. Sep 2008, 16:13
von Vinni
Ich hätte er zum Vermessen schreiben sollen, also grade was Klirr etc. angeht - nicht zum Sicherheitscheck

Verfasst: Di 30. Sep 2008, 19:44
von Arkadi
"Ich sehe die F2a11 durchaus als mögliche Konkurrenz zur 300B, weil sie anders überzeugend ist und daher eine echte Alternative darstellt. "
Nie und nie Mals. Wenn mann schon im Datenblatt die Triodenkennlinien vergleicht die sehen ehe nach 6L6 aus, nur etwas steile und mit mehr Verstärkung. Einen SE damit zu bauen ist reine Geschmacksache. Ich denke das die für PP besser geeignet sind.
Verfasst: Di 30. Sep 2008, 22:01
von Thargor
Moin Heiner,
irgendwann brauche ich doch noch Wirkungsgradstarke LS....

Bin Ende November wieder in Deiner Nähe......
Viele Grüße, die Dinger sehen toll aus finde ich....
Verfasst: Mi 1. Okt 2008, 17:17
von Tubes
Moin Guido,
November ist abgemacht ...
Bis dahin habe ich hoffentlich auch die neue Vorstufe.
Zum Thema noch eine interessante Zweitmeinung, die ich auf der Seite von A23 entdeckt habe. Auch die ist, wie die meinige, rein subjektiv und frei von jedweder Indoktrination ...
Es geht um die Shindo Cortese Endstufe mit wahlweise 300B oder F2a.
Ich bin ziemlich sicher, dass Eintakt-Einsteiger die 300B vorziehen, Kenner jedoch dem anspruchsvolleren, etwas erwachsener wirkenden Klang der F2a letztlich den Vorzug einräumen würden. Anspruchsvoller nicht zuletzt deshalb, weil die mit der Poströhre bestückte Endstufe ein wenig mehr Drama, mehr Biss, vielleicht sogar einen Tick mehr Neutralität zu bieten vermag. Wo die 300B bisweilen - noch überzeugende - Milde walten lässt, beispielsweise bei Blechbläsern, wirkt die F2a authentischer, sie ist der anstrengendere Verstärker, der vom Zuhörer schlicht mehr Engagement fordert, dies aber stets reich belohnt. Was die Unterscheidung zwischen Laut und Leise betrifft, so vermag niemand - wenn es um Grobdynamik geht - einer guten 300B etwas vorzumachen, nicht einmal die Siemens-Röhre. Deren Stärke liegt vielmehr in der schlichten Menge dynamischer Substanz, sie differenziert unglaublich tief ins Geschehen hinein, reproduziert kristallklar feinste Pegelnuancen, die ansonsten gerne im Geschehen untergehen, verdeckt werden. Obwohl es, wie Kollege Egger sich zu Recht ausdrücken würde, völliger Bullshit ist, die Hardware an der Art der Musik zu messen, muss ich schon gestehen, die F2a-Cortese ein wenig als meinen "großorchestralen" Verstärker benutzt zu haben - sie umschifft meisterlich die Klippen alter RCAs und Deccas, bohrt sich förmlich ins Getümmel, schaufelt wie durch die Lupe betrachtet Feinheiten ans Ohr und destilliert auf unnachahmliche Art und Weise das Wesentliche heraus. Vieles, was mich vorher kaum zu überzeugen vermochte, liegt jetzt öfters auf dem Plattenteller, respektive im Player...
Was nicht heißen soll, dass die ehrwürdige 300B dies ode jenes nicht könnte, sich gar tumb durchs Geschehen mogelt. Auch sie ist in der Cortese erwachsener geworden, spielt differenzierter und vor allem im Bass präziser. Im Vergleich zu früheren Shindos, wohl bemerkt - es gab, um den Versuch einer technischen Analyse zu wagen, damals keine Anodenspannungs-Regelung der Eingangsstufen, keinen Regel-Transistor im Netzteil und offenkundig andere Ausgangsübertrager. Den Vorwurf, der Altmeister sei angepasster, schlicht technischer geworden, muss ich freilich mit Pauken und Trompeten zurücknehmen; die neuen Verstärker, zu denen auch schon die in Heft 1/2000 besprochene Concertino zählt, sind respekteinflößende Beispiele für Eintakter, denen ohne böse Kehrseite ein paar Schwachpunkte ausgetrieben wurden.
Unter anderem gerät die Leistungsentfaltung - ich benutze dieses Wort bewusst trotz der Gefahr, dass sich ein paar Unbelehrbare mit 80-Dezibel-Stromvernichtern und 300-Watt-Endstufen kaputtlachen -, deutlich stabiler, was im Klartext einfach nur bedeutet, dass die Röhren viel später "zumachen", sich angestrengt oder gar überlastet zeigen. Mit dem Wirkungsgrad der Rondo sind sauber reproduzierte Pegel drin, die nur mehr für Einfamilienhäuser taugen, zudem wird ein dicht gemaltes musikalisches Bild besser aufgelöst. Auch schon oberflächlich betrachtet also ein schlichter Benefit, falls unter den Lesern jemand ist, der Nadelstreifen-Jargon verstehen will. Okay - was tun, wenn beide Amps vorbehaltlos bleibenden Eindruck hinterlassen, beide, um es mal pathetisch auszudrücken, den Verfasser bis ins Altersheim begleiten dürften? (Apropos Lebensdauer: Eine als Weitverkehrsröhre spezifizierte Siemens-F2a wird wahrscheinlich kaum weniger Stunden Emission bieten als die WE-300B). Ein kurzer Schwenk zur Rondo, zu einem, wie sich herausgestellt hat, immer noch brandheißen Diskussionsthema: Sie geht mit der F2a eine Synergie-Ehe ein, profitiert von deren Subtilität, spektraler Vielfalt und Glattheit. Vom zarten Raureif der Triode, dem 300B-typischen Ungestüm, dem nicht fröhlichen, bewahre, sondern fast unbemerkt bleibenden Ausbügeln vieler Software-Klippen wird dagegen manch anderer "lauter" Schallwandler gerne zehren, es käme lediglich darauf an, raffiniert zu kombinieren.
Offensichtlich von RK für die HEX oder image geschrieben.
Zum Thema ELL80 geht es jetzt
HIER lang.