Vielleicht hat ja der eine oder andere sich schon mal gefragt:
mit was für einer Type komme ich näher oder kostengünstiger an mein Hörziel.
Mir geht es manchmal sogar so, das ich mein Ziel noch gar nicht kenne !!
Man kann nun probieren und probieren oder eventuell an Hand von speziellen Daten aussuchen.
Vielleicht gelingt es uns die Suche mit letzterem einzuengen.
Möchte darauf hinweisen das es hier kein besser oder schlechter geben soll
sondern nur Erfahrungen, Messungen die manch einer im Vergleich zum Gehör gemacht hat
aber im Zusammenhang mit Datenblätter und techn. Daten.
Dies birgt natürlich auch die Gefahr der subjektiven Beschreibungen.
Auch sollte dabei die Schaltung mit angegeben werden und welche Funktion der C haben soll.
Angeregt davon bin ich aus diesem und jenem Fred.
Hier mal ein kleiner Einstieg:
Michael B hat geschrieben:MKP10 nur in solchen Applikationen verwenden, wo der Betriebsspannungsbereich nahezu stimmt! Ein 250V MKP10 in einer Schaltung mit 24 Volt zum Auskoppeln klingt nicht. Woran das liegt, weiss ich nicht sorry, ist aber in langen Hörvergleichen immer wieder so empfunden worden. Micas sind mbMn überbewertet. Die habe ich auch alle durchgehört und ich habe davon genügend um mir eine Meinung bilden zu können. Es gibt nicht den Kondensator, es gibt nur den passenden für die jeweilige Anwendung. Hier muss probiert und gehört werden. Da hauts mitunter mit einem Teil hin, welches andere wegschmeissen........
bionear hat geschrieben:trifft das nur auf den MKP10 zu oder auch auf andere Caps?MKP10 nur in solchen Applikationen verwenden, wo der Betriebsspannungsbereich nahezu stimmt! Ein 250V MKP10 in einer Schaltung mit 24 Volt zum Auskoppeln klingt nicht.
Michael B hat geschrieben:das war nur ein Beispiel, wir haben es auch mit anderen Typen probiert, da war es vergleichbar. Möglicherweise ist die "Vorspannung" der Grund hierfür.. Einfach mal ausprobieren!
frido_ hat geschrieben: Tach M;chele und all
Die MKP10 die ich benutze, habe ich nach einer höheren Betriebsspannungfestigkeit ausgesucht
weil bei ihnen die Spannungssteilheit höher ist als bei kleineren Spannungsfestigkeiten.
Mein Gedanke dazu:
Je kleiner der pfui-bääh tan-δ je größer ist die Spannungssteilheit (mein Wissen oder nicht Wissen )
Da war für mich der Umkehrschluß...je größer die Spannungssteilheit desto kleiner tan-δ.
Also habe ich mich für höhere Betriebsspannugsfestigkeit entschieden.
Wo liegt da bei mir der Casus Knactus...das ich falsch liege?
Liegt es wömöglich daran das die Spannungssteilheit nicht über den gesamten Betriebsspannungsbereich gleich ist?
Ergo ich mit meiner "niedrigen" Betriebsspannung natürlich ganz weit unten im Betriebsspannungsbereich des C´s liege?
Michael B hat geschrieben:Hai Frido,
wenn die Spannungssteilheit für den Bereich der Nennspannung optimiert wurde, sollte demnach auch der tanigittigitt in dem Breich optimal sein, aber ob das der Grund für die gehörten Unterschiede ist, wenn der Kondi im Bereich seiner Nennspannung betrieben wird, i wäs net. Wir haben Kondensatoren gleichen Typs, gleichen Herstellers mit unterschiedlicher Spannungsfestigkeit in der Pacific ausprobiert, hier klangen die Versionen, z.B. MKP4 mit geringerer Spannungsfestigkeit, besser. Mehr Feinzeichnung, mehr Details auch im Bass, dadurch mehr Raum nach hinten, also typisch das, was man sich mit guten Caps erhofft..und derweil auch teuer bezahlt.
frido_ hat geschrieben:Tach M;chele und All
.....das ist doch mal ein Anhaltspunkt für die Zukunft.Michael B hat geschrieben:Wir haben Kondensatoren gleichen Typs, gleichen Herstellers mit unterschiedlicher Spannungsfestigkeit in der Pacific ausprobiert, hier klangen die Versionen, z.B. MKP4 mit geringerer Spannungsfestigkeit, besser. Mehr Feinzeichnung, mehr Details auch im Bass, dadurch mehr Raum nach hinten, also typisch das, was man sich mit guten Caps erhofft..und derweil auch teuer bezahlt.![]()
Hier nur mal ein paar Zahlen:
MKP10: 33nF in 1600VDC = 2100 V/µs
CD42: 33nF in 500VDC = 100000V/µs
Um auf 2100V/µs bei Metall/Kunststoff zu kommen braucht man schon 1600VDC Spannungsfestigkeit.
Wobei ein Glimmerding bei 500V Spannungsfestigkeit 100000V/µs Spannungssteilheit hat.
Ist für mich absolut erstaunlich...
carawu hat geschrieben:Moin,
Kann ich nur unterschreiben.Michael B hat geschrieben:MKP10 nur in solchen Applikationen verwenden, wo der Betriebsspannungsbereich nahezu stimmt! .... Woran das liegt, weiss ich nicht sorry, .......
Michael B hat geschrieben:Spannungssteilheit ....tanigittigitt....
Schön, daß die Diskussion nicht in Esoterik und Rechthaberei ausartet. Frido's Verweis auf greifbare Parameter gefällt mir.
Wie ist es mit der Induktivität von Hochvolt-C's in Niedervolt-Umgebung? Ist hier ein Erklärungsansatz möglich?
Hat jemand die V/µs Werte für KS und FKP?
LG Carsten
z.B.: Wima 33nF 1000VDC Spannungsfestigkeitcarawu hat geschrieben:Hat jemand die V/µs Werte für KS und FKP?
FKP 1 = 11000 V/µs
FKP 2 = 1000 V/µs
FKP 3 = 1000 V/µs
FKP 4 = 9000 V/µs
zum Vergleich:
MKP 4 = 400 V/µs
MKP 10 = 2100 V/µs
Kenne jetzt nicht die Dicken der Metalfolien.
Aber je dicker die leitende Schicht ist desto größer soll auch die Spannungssteilheit sein.
Würde mir einleuchten....
Die Aussage: größere Spannungssteilheit gleich "schneller"
kann man das so einfach ausdrücken?
Gruß Frido


