Hallo Röhrenspezialisten,
mein Röhrenverstärker hat ein leichtes Brummen in beiden Kanälen. Netzstecker drehen und Erdungskabel probeweise unterbrechen hilft nicht.
Es brummt auch, wenn keine anderen Geräte angeschlossen sind, also nur Netzkabel und Lautsprecher.
Ich könnte probeweise einen zusätzlichen Elko parallel zum Gleichrichter anschließen. Macht das Sinn?
Am Gleichrichterausgang habe ich 467 Volt gemessen mit einem Wechselspannungsanteil von 400mV ss. Dieses Wechselsignal ist ca. 10 ms lang. Könnte das den Brumm verursachen?
Was für einen Kondensator könnt Ihr dann für solch einen Test empfehlen? Elcos, die für mehr als die gemessenen 467 V ausgelegt sind, sind ja ganz schön teuer, z.B. 82 µF 500 V 9 Euro.
Die Frage ist, ob z.B. die 82µF nicht zu groß bzw. zu klein für den oben beschriebenen Brumm sind.
Und die Spannung ist ja auch etwas knapp?
Da möchte ich mir nicht mal eben eine handvoll verschiedener Elcos kaufen nur zum testen.
Vielleicht kann mir jemand ein Tipp geben.
Andere Möglichkeiten, wie defekter Gleichrichter, defekte Röhre, defekter Siebkondensator kommen natürlich auch in Frage. Ich möchte aber erstmal mit einfachsten Mitteln anfangen.
Nochmals Brummgeräusch
Moderatoren: Tubes, Moderatorenteam
Nochmals Brummgeräusch
Bernandi
Re: Nochmals Brummgeräusch
Hallo Bernandi,
Du kannst natürlich zusätzliche Elkos ausreichender Spannungsfestigkeit verwenden, aber ohne mehr Details kann ich Dir keine konkreten Tipps geben.
OK, eine externe Masseschleife hast Du damit ausgeschlossen. Du verrätst uns aber nichts über die Art und den Aufbau des Verstärkers! Selbstbau? Netzteil im gleichen Gehäuse? Direkt geheizte Röhren? Wechselspannungsheizung? Foto der Verdrahtung? Schaltplan?Bernandi hat geschrieben:...Es brummt auch, wenn keine anderen Geräte angeschlossen sind,...
Auch hier gibst Du nicht genügend Hintergrundinfos an: Wie werden die 467V aufbereitet? Gleichrichtertyp? C-R-C oder C-L-C zur Siebung -- oder ganz anders?Ich könnte probeweise einen zusätzlichen Elko parallel zum Gleichrichter anschließen. Macht das Sinn?
Weiß nicht ... was ist denn der gewünschte Wert? Du siehst ein 100 Hz Signal; also vermutlich 2-Weg Gleichrichtung...Und die Spannung ist ja auch etwas knapp?
Du kannst natürlich zusätzliche Elkos ausreichender Spannungsfestigkeit verwenden, aber ohne mehr Details kann ich Dir keine konkreten Tipps geben.
Verständlich, aber helfen kann man Dir nur, wenn Du mehr Infos gibst.... kommen natürlich auch in Frage. Ich möchte aber erstmal mit einfachsten Mitteln anfangen.
LG
Fred
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Time flies like an arrow, fruit flies like a banana. (Groucho Marx)
Fred
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Hallo fhs,
danke für Deine schnelle Rückmeldung.
Ich wusste nicht, was für Infos noch gebraucht werden.
Es ist ein Destiny 6L6, den ich gebraucht gekauft habe. Ich kann deshalb nichts zum Innenaufbau oder zur Gleichrichtung sagen.
Ich habe daher zunächst mal die Gleichspannung und den Wechselspannungsanteil am Gleichrichterausgang gemessen.
Hinsichtlich der Kondensatorspannung habe ich nur vermutet, dass sie größer sein soll, um etwas Reserve zu haben?
Vielleicht hilft das schonmal ein bisschen weiter.
Grüße
Bernandi

danke für Deine schnelle Rückmeldung.
Ich wusste nicht, was für Infos noch gebraucht werden.
Es ist ein Destiny 6L6, den ich gebraucht gekauft habe. Ich kann deshalb nichts zum Innenaufbau oder zur Gleichrichtung sagen.
Ich habe daher zunächst mal die Gleichspannung und den Wechselspannungsanteil am Gleichrichterausgang gemessen.
Hinsichtlich der Kondensatorspannung habe ich nur vermutet, dass sie größer sein soll, um etwas Reserve zu haben?
Vielleicht hilft das schonmal ein bisschen weiter.
Grüße
Bernandi
Bernandi
Hallo Bernandi,
In diesem Fall wird Dir höchstens jemand helfen können, der den Verstärker kennt, oder die deutsche Vetretung des Herstellers. Je nach Deiner Erfahrung mit Röhrenschaltungen könntest Du natürlich auch den Weg gehen, den ich vielleicht nähme:
1. Im Netz suchen, wie stark dieser Verstärker üblicherweise brummt und ob es "fertige" Lösungen gibt.
2. Schaltplan finden.
3. Falls 2. fehlschlägt, Verstärker öffnen und Aufbau aufzeichen, zu einem Schaltplan umzeichnen.
4. Besonderes Augenmerk auf Verdrahtung der Heizung und der Gitterleitungen eventueller Vorröhren richten.
Hast Du ein Oszilloskop (mit einem Tastkopf für höhere Spannungen)? Dann kann man das Problem eher eingrenzen...
BTW: 467V scheinen mir für einen 6L6-Verstärker durchaus angebracht. Ist das unter Belastung gemessen?
Viel Erfolg,
Fred
Ohne diese Details zu kennen, halte ich es nicht für sehr sinnvoll, "irgendwo" selbst anzusetzen...., den ich gebraucht gekauft habe. Ich kann deshalb nichts zum Innenaufbau oder zur Gleichrichtung sagen.
In diesem Fall wird Dir höchstens jemand helfen können, der den Verstärker kennt, oder die deutsche Vetretung des Herstellers. Je nach Deiner Erfahrung mit Röhrenschaltungen könntest Du natürlich auch den Weg gehen, den ich vielleicht nähme:
1. Im Netz suchen, wie stark dieser Verstärker üblicherweise brummt und ob es "fertige" Lösungen gibt.
2. Schaltplan finden.
3. Falls 2. fehlschlägt, Verstärker öffnen und Aufbau aufzeichen, zu einem Schaltplan umzeichnen.
4. Besonderes Augenmerk auf Verdrahtung der Heizung und der Gitterleitungen eventueller Vorröhren richten.
Hast Du ein Oszilloskop (mit einem Tastkopf für höhere Spannungen)? Dann kann man das Problem eher eingrenzen...
BTW: 467V scheinen mir für einen 6L6-Verstärker durchaus angebracht. Ist das unter Belastung gemessen?
Viel Erfolg,
Fred

