Hallo,
sind die "SIEMENS F2a11" und die "KLANGFILM KL73551" identisch mit unterschiedlichem Aufdruck, oder gibt es da doch Unterschiede?
F2a11 / Klangfilm KL73551
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- carroxwatch
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Prinzipiell sind sie identisch.
Da es ueber die Jahre zwischen verschiedenen Fertigungslosen kleine Anpassungen am Innenleben gab, ist die Aussage insoweit einzuschraenken:
"Siemens F2a11 und Klangfilm KL73551 sind, wenn sie aus derselben Fertigungsperiode stammen, identisch...".
Ich habe einen gewissen Vorrat beider Typen, und konnte obige Aussage technisch ueberpruefen und bestaetigen
.
Klangfilm war ein Handelsname von Siemens fuer Tonfilm (Kinoprodukte) - und fuer lange Zeit ein Quasi-Monopol... man hatte dann "Klangfilm"-Equivalente gewisser Standardroehrentypen.
Hier ein weblink zu einer deutschen site, die die Equivalenzen listet:
http://www.hts-homepage.de/Klangfilm/KLangfilm.html
Gruesse
Micha
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Da es ueber die Jahre zwischen verschiedenen Fertigungslosen kleine Anpassungen am Innenleben gab, ist die Aussage insoweit einzuschraenken:
"Siemens F2a11 und Klangfilm KL73551 sind, wenn sie aus derselben Fertigungsperiode stammen, identisch...".
Ich habe einen gewissen Vorrat beider Typen, und konnte obige Aussage technisch ueberpruefen und bestaetigen
Klangfilm war ein Handelsname von Siemens fuer Tonfilm (Kinoprodukte) - und fuer lange Zeit ein Quasi-Monopol... man hatte dann "Klangfilm"-Equivalente gewisser Standardroehrentypen.
Hier ein weblink zu einer deutschen site, die die Equivalenzen listet:
http://www.hts-homepage.de/Klangfilm/KLangfilm.html
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Die F2a11 ist eine ''umgetopfte" Postroehre F2a.
Die F2a erschien Anfang der 1950iger, hatte einen neunpoligen Postroehrensockel, und sehr interessante Eigenschaften, Lebensdauer und Serienkonstanz, die von keiner anderen Serienpentode (beam power valve) jener Zeit erreicht wurden.
Fuer Kinoverstaerker der Klangfilm-Reihe und Kassettenverstaerker der Rundfunkanstalten war allerdings damals Roehren mit Stahlroehrensockel Standard, und man wollte zunaechst keinen andersartigen Fassungen einfuehren, andererseit aber eine Roehre mit den Eigenschaften der F2a benutzen. Daher stellte Siemens eine Version der F2a mit Stahlroehrensockel her - mit der Bezeichnung F2a11 (11 fuer 11er-Serie = Stahlroehre).
Spaeter gab es auch noch eine (heute sehr seltene) Version mit Oktalsockel (EL34-Stiftbelegung) - diese wurde als F2a34 - die 34 hier von der EL34 geholt - verkauft.
Die Unterschiede zwischen verschiedenen Losen betreffen hauptsaechlich den mechanischen Aufbau, die elektrischen Eigenschaften blieben innerhalb der Serienstreuung konstant - und somit wohl auch der Klang.
Allenfalls koennen sich kleine Unterschiede in der Mikrophonieresistenz ergeben - allerdings konnte ich im normalen Einsatz keine feststellen.
Gruesse
Micha
=->
PS: Von den elektrischen Eigenschaften her der beste Sockel ist der der Postversion F2a. Im NF-Bereich sollte sich kein reproduzierbarer Unterschied ergeben, wenn der Rest der Schaltung kompetent entworfen und aufgebaut ist.
Die F2a erschien Anfang der 1950iger, hatte einen neunpoligen Postroehrensockel, und sehr interessante Eigenschaften, Lebensdauer und Serienkonstanz, die von keiner anderen Serienpentode (beam power valve) jener Zeit erreicht wurden.
Fuer Kinoverstaerker der Klangfilm-Reihe und Kassettenverstaerker der Rundfunkanstalten war allerdings damals Roehren mit Stahlroehrensockel Standard, und man wollte zunaechst keinen andersartigen Fassungen einfuehren, andererseit aber eine Roehre mit den Eigenschaften der F2a benutzen. Daher stellte Siemens eine Version der F2a mit Stahlroehrensockel her - mit der Bezeichnung F2a11 (11 fuer 11er-Serie = Stahlroehre).
Spaeter gab es auch noch eine (heute sehr seltene) Version mit Oktalsockel (EL34-Stiftbelegung) - diese wurde als F2a34 - die 34 hier von der EL34 geholt - verkauft.
Die Unterschiede zwischen verschiedenen Losen betreffen hauptsaechlich den mechanischen Aufbau, die elektrischen Eigenschaften blieben innerhalb der Serienstreuung konstant - und somit wohl auch der Klang.
Allenfalls koennen sich kleine Unterschiede in der Mikrophonieresistenz ergeben - allerdings konnte ich im normalen Einsatz keine feststellen.
Gruesse
Micha
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PS: Von den elektrischen Eigenschaften her der beste Sockel ist der der Postversion F2a. Im NF-Bereich sollte sich kein reproduzierbarer Unterschied ergeben, wenn der Rest der Schaltung kompetent entworfen und aufgebaut ist.
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