Forums-Verstärker-Projekt mit der 6CB5A
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Hallo Thomas
Wen du den Verstärker richtig und sauber aufbaust, reicht eine Sicherung im Primärkreis. Wär's ne Chinagurke, wäre es tatsächlich zum überlegen.
@Thomas M.
Was für Kabel verwendest Du für B+? Querschnitt / Isolierung/ Spannungsfestigkeit. (Surplussales?)
Gruss
Felix
Wen du den Verstärker richtig und sauber aufbaust, reicht eine Sicherung im Primärkreis. Wär's ne Chinagurke, wäre es tatsächlich zum überlegen.
@Thomas M.
Was für Kabel verwendest Du für B+? Querschnitt / Isolierung/ Spannungsfestigkeit. (Surplussales?)
Gruss
Felix
Billige Chinakracher kann ich mir nicht Leisten, dafür bin ich nicht reich genug!
Hallo,Gimondi hat geschrieben:Hallo Thomas
Wen du den Verstärker richtig und sauber aufbaust, reicht eine Sicherung im Primärkreis. Wär's ne Chinagurke, wäre es tatsächlich zum überlegen.
überlegen ist in jedem Fall sinnvoll!
Du kannst bauen wie Du willst, vor Bauteilfehlern schützt das Dich und Deinen Trafo nicht.
Trafos als teure, aber langlebige Bauteile sind es wert, mit ein wenig Mehraufwand geschützt zu werden. Faulheit kann sich da schnell rächen.*
3 Sicherungen sind o.k., eine Primär und je eine in jede Anodenwicklung.
Heizwicklungen abzusichern ist Unsinn, die Sicherung mitsamt ihrer Kontaktierung hat einen mehrfach höheren Widerstand als die Wicklung selbst, und damit wird die Heizspannung viel zu niedrig und stark lastabhängig. Die Funktion der Heizungsabsicherung übernimmt in jedem Fall die Primärsicherung.
Ich empfehle immer, Überlegungen hinsichtlich der Verlustleistung im Kurzschlußfall anzustellen.
Anodenspannungswicklungen sind immer gefährdet, da ihr Widerstand stets ein mehrfaches des Wertes der Netzwicklung beträgt.
Heizwicklungen haben meist Widerstände im Bereich einiger 10 Milliohm und sind thermisch so träge, daß die Netzsicherung im Kurzschlußfall anspricht. Problematisch sind hier nur gesonderte Wicklungen für die Gleichrichterröhre, wenn diese nur auf kleinen Strom ausgelegt ist und höhere Heizspannung hat. Das ist z.B. der Fall bei günstigen Fernsehröhren wie PY..
Da und bei sonstigen Hilfswicklungen muß man einzeln prüfen. Für eine Gleichrichtung mit 2 PY82 ist eine Sicherung sinnvoll, eine Wicklung für feste Gitterspannung hingegen ist meist auf recht geringen Strom dimensioniert (gebraucht wird fast gar keiner) Da ist ein passend bemessener Widerstand in Reihe zu dieser Wicklung sinnvoller als eine Sicherung. Der Widerstand wird direkt an einen Trafoanschluß gelötet.
Passend auf 1,5-fachen Nennstrom berechnet, fällt im Kurzschlußfall die gesamte Spannung an diesem ab, ohne daß etwas kaputt geht.
Gruß Gerd
*: da hatte ein Kunde mal 2 Trafos als Einzelanfertigung machen lassen. ein paar wochen später hat er einen nachbestellt, weil einer kaputt wäre. Aber er schrieb nichts von wegen Garantie oder so, sondern bezahlte ihn anstandslos. Neugierig fragte ich nach, weil soetwas hatte ich bisher noch nicht erlebt. Und da stellte sich dann heraus, er hatte erst mal einen Brettaufbau gemacht, und dabei auf jegliche Sicherung verzichtet. Und dann im offenen Aufbau und im Betrieb an der Schaltung gelötet und dabei versehentlich die Heizung mit einem Zinntropfen kurzgeschlossen. Die Leitungswiderstände waren allerdings zu hoch, um die Wohnungssicherung zum rechtzeitigen Auslösen zu bewegen, und ehe er gemerkt hatte, was passiert war, ist der Trafo abgeraucht. Primär Wicklungsschluß, war also so heiß geworden, daß die Isolierung des Drahtes weggebrannt ist.
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Hallo!
Thema Sicherungen. Das sollte man ganz nach eigenem Sicherheitsempfinden machen. Die ersten 3 6CB5 amps die ich aufgebaut habe sind nur auf der Primaerseite des Netztrafos abgesichert. Die Sicherung ist recht knapp bemessen, dass sie gerade so den Einschaltmoment uebersteht.
Damit bin ich bisher immer gut gefahren. Durch das knappe Bemessen fliegt die Sicherung auch mal ohne dass was defekt ist, so alle 1-3 Jahre, je nach Geraet. Das war bisher immer ausreichend und auch bei Kurzschluessen in Roehren oder Defekten Bauteilen kam es nie zu einem Folgefehler, sondern die Primaersicherung hat rechtzeitig ausgeloest. Und das bei Dutzenden Verstaerken, Vorverstawerkern, etc.
Man kann zusaetzlich sekundaerseitig noch absichern. Vorsichtig sollte man sein, wenn man in der DC-Hochspannung absichert. Es gibt da eine Unsitte Sicherungen in Reihe zum Ausgangsuebertrager zu schalten. Wenn diese Sicherung ausfaellt, dann kann das dann offene Ende des Ausgangsuebertragers sehr hohe Spannungsspitzen entwickeln und intern durchschlagen. Hier waere es dann geschickter diese Sicherung in die Rueckfuehrung der Masse zum Netzteil zu legen.
Gruss
Thomas
Thema Sicherungen. Das sollte man ganz nach eigenem Sicherheitsempfinden machen. Die ersten 3 6CB5 amps die ich aufgebaut habe sind nur auf der Primaerseite des Netztrafos abgesichert. Die Sicherung ist recht knapp bemessen, dass sie gerade so den Einschaltmoment uebersteht.
Damit bin ich bisher immer gut gefahren. Durch das knappe Bemessen fliegt die Sicherung auch mal ohne dass was defekt ist, so alle 1-3 Jahre, je nach Geraet. Das war bisher immer ausreichend und auch bei Kurzschluessen in Roehren oder Defekten Bauteilen kam es nie zu einem Folgefehler, sondern die Primaersicherung hat rechtzeitig ausgeloest. Und das bei Dutzenden Verstaerken, Vorverstawerkern, etc.
Man kann zusaetzlich sekundaerseitig noch absichern. Vorsichtig sollte man sein, wenn man in der DC-Hochspannung absichert. Es gibt da eine Unsitte Sicherungen in Reihe zum Ausgangsuebertrager zu schalten. Wenn diese Sicherung ausfaellt, dann kann das dann offene Ende des Ausgangsuebertragers sehr hohe Spannungsspitzen entwickeln und intern durchschlagen. Hier waere es dann geschickter diese Sicherung in die Rueckfuehrung der Masse zum Netzteil zu legen.
Gruss
Thomas
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Hallo Felix
Die Heizung ist mit 0,75mm2 Litze verkabelt, ebenso die Primaerseited es Netztrafos.
Die Zuleitung zu den Anodenkappen ist auch das fuer 600V isolierte Solid Core Kabel. Dies ist zusaetlich in eine dicke PVC- Isolierung geschoben.
Die Masseschiene ist 1 mm2 oder 1,5 mm2 Solid Core Kupfer. Dieses wird abisoliert und die Isolierung fuer die Anodenzufuehrungen genommen.
Gruss
Thomas
Ich nehme 0,25mm2 Solid Core Kupfer fuer fast alles, ausser Heizung und Primaerseite Trafo. Das Kabel ist fuer 600V isoliert. Trotzdem ziehe ich es bei den Hochspannungszufuehrungen zusaetzlich durch einen Glasseidenschlauch, als mechanischen Schutz, falls man beim Aufbau mal was einklemmt, oder mit dem Loetkolben an die Isolierung kommt und es nicht bemerkt. Das ist ein PVC isoliertses Kabel, das es bei Buerklin gibt. Den Glasseidenschlauch gibts dort auch.Gimondi hat geschrieben:Was für Kabel verwendest Du für B+? Querschnitt / Isolierung/ Spannungsfestigkeit. (Surplussales?)
Die Heizung ist mit 0,75mm2 Litze verkabelt, ebenso die Primaerseited es Netztrafos.
Die Zuleitung zu den Anodenkappen ist auch das fuer 600V isolierte Solid Core Kabel. Dies ist zusaetlich in eine dicke PVC- Isolierung geschoben.
Die Masseschiene ist 1 mm2 oder 1,5 mm2 Solid Core Kupfer. Dieses wird abisoliert und die Isolierung fuer die Anodenzufuehrungen genommen.
Gruss
Thomas
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Hallo!
Nochwas zum Thema Sicherungen: Primaerseitig gehoert hier eine traege Sicherung. Ein beliebter Fehler ist es eine flinke oder mittel traege Sicherung zu nehmen. Die fliegt dann beim Einschalten und wird so lange durch eine groessere ersetzt bis sie das Einschalten uebersteht. Die ist dann aber meist viel zu stark bemessen.
Ich habe die Schaltplaene mal noch mit symbolischen Loetbatzen an allen Verbindungen versehen, damit es keine Missverstaendnisse mehr geben kann:
[IMG:150:140]http://img204.imageshack.us/img204/961/ ... kw0.th.jpg[/img]
und Netzteil:
[IMG:150:88]http://img206.imageshack.us/img206/9760/ruhpstz3.th.jpg[/img]
Gruss
Thomas
Nochwas zum Thema Sicherungen: Primaerseitig gehoert hier eine traege Sicherung. Ein beliebter Fehler ist es eine flinke oder mittel traege Sicherung zu nehmen. Die fliegt dann beim Einschalten und wird so lange durch eine groessere ersetzt bis sie das Einschalten uebersteht. Die ist dann aber meist viel zu stark bemessen.
Ich habe die Schaltplaene mal noch mit symbolischen Loetbatzen an allen Verbindungen versehen, damit es keine Missverstaendnisse mehr geben kann:
[IMG:150:140]http://img204.imageshack.us/img204/961/ ... kw0.th.jpg[/img]
und Netzteil:
[IMG:150:88]http://img206.imageshack.us/img206/9760/ruhpstz3.th.jpg[/img]
Gruss
Thomas
Zum Thema Sicherungen auf der Sekundaerseite....
Hallo zusammen,
noch eine kleine Warnung:
Wenn man die Anodenspannungswicklung(en) sekundaerseitig absichert - was durchaus eine gute Idee sein kann, wenn man Gerds Argumenten folgt - , sollte man bei hoeheren Anodenspannungen unbedingt darauf achten, dass die Sicherungen ein entsprechendes Abschaltvermoegen haben - sonst laeuft man Gefahr, dass in der Sicherung ein Lichtbogen 'stehenbleibt', und man mit der Sicherung die gesamte Geraetschaft in Brand setzt, statt den Uebertrager zu schuetzen.
Gruss
Micha
=->
noch eine kleine Warnung:
Wenn man die Anodenspannungswicklung(en) sekundaerseitig absichert - was durchaus eine gute Idee sein kann, wenn man Gerds Argumenten folgt - , sollte man bei hoeheren Anodenspannungen unbedingt darauf achten, dass die Sicherungen ein entsprechendes Abschaltvermoegen haben - sonst laeuft man Gefahr, dass in der Sicherung ein Lichtbogen 'stehenbleibt', und man mit der Sicherung die gesamte Geraetschaft in Brand setzt, statt den Uebertrager zu schuetzen.
Gruss
Micha
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Hallo!
Micha ist mir gerade zuvor gekommen
Das wollte ich auch noch anbringen. Insbesondere wenn man hohe DC-Spannungen absichert, besteht die Gefahr, dass da ein Lichtbogen stehen bleibt, wenn die Sicherung wegbratzelt, nicht so schoen.
Gerd, wie haelst Du es bei den Sekundaerseitigen Sicherungen in der Zufuehrung zu dem Gleichrichter ? Wir haben hier 2 * 550V effektiv. Gibts da ueberhaupt passende Sicherungen ?
Wie gesagt, eine vernueftig d.h. knapp dimensionierte Sicherung im Primaerkreis halte ich fuer die beste Loesung.
Gruss
Thomas
Micha ist mir gerade zuvor gekommen
Das wollte ich auch noch anbringen. Insbesondere wenn man hohe DC-Spannungen absichert, besteht die Gefahr, dass da ein Lichtbogen stehen bleibt, wenn die Sicherung wegbratzelt, nicht so schoen.
Gerd, wie haelst Du es bei den Sekundaerseitigen Sicherungen in der Zufuehrung zu dem Gleichrichter ? Wir haben hier 2 * 550V effektiv. Gibts da ueberhaupt passende Sicherungen ?
Wie gesagt, eine vernueftig d.h. knapp dimensionierte Sicherung im Primaerkreis halte ich fuer die beste Loesung.
Gruss
Thomas
Hallo,VinylSavor hat geschrieben: Gerd, wie haelst Du es bei den Sekundaerseitigen Sicherungen in der Zufuehrung zu dem Gleichrichter ? Wir haben hier 2 * 550V effektiv. Gibts da ueberhaupt passende Sicherungen ?
eh ich jetzt rot werde rede ich mich schnell damit heraus, daß ich nicht so hohe Spannungen habe
Daher vertraue ich auch bei 300V noch den 250V der stino 5x20 Sicherungen, zumal das ja noch auf der Wechselspannungsseite hängt.
Bei 550Veff sollte man aber besser zu geeigneteren Teilen greifen. Die gibt es auch, mb wird dazu genaueres schreiben können. Da gibt es beispielsweise Sicherungen, wo die Kontakte beim Durchbrennen mittels einer Feder auseinandergezogen werden. Gegen Lichbogenbildung hilft auch eine Sandfüllung. Diese Dinger sieht man oft in Multimetern zur Absicherung der Eingänge.
Gruß Gerd
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Hallo Gerd,
geeignete Sicherungen (Schmelzeinsaetze) gibt es von vielen Firmen, z. B. Siemens, Littlefuse, ... eine google-Suche ('600V Sicherung 10 38') fuehrt zu brauchbaren Resultaten.
Diese Sicherungen gibt es mit 600..1000V Bemessungsspannung, Charakteristik und Stroeme nach Bedarf.
Das Format ist meisst 10*38 mm... die Teile kosten auch etwas mehr als einfache Feinsicherungen 5*20 mm oder 6*30 mm.
Bei den 5*20 mm- und 6*30 mm-Formaten hatte ich in Versuchsaufbauten schon Probleme - einen stehenden Lichtbogen in einer 5*20mm-Fassung durfte ich auch mal beobachten - da war per se ein 5*20mm-Einsatz mit Sandfuellung 'fuer hohes Abschaltvermoegen' drin, die Spannung war etwas zu hoch, und das gute Stueck brannte zusammen mit dem Halter ab... das passierte bei 450V Wechselspannung an einem niederohmigen Netztrafo bei niederohmigem Kurzschluss... der Trafo ueberlebte, da jemand beherzt den Netzstecker aus der Dose riss...
Gruss
Micha
=->
geeignete Sicherungen (Schmelzeinsaetze) gibt es von vielen Firmen, z. B. Siemens, Littlefuse, ... eine google-Suche ('600V Sicherung 10 38') fuehrt zu brauchbaren Resultaten.
Diese Sicherungen gibt es mit 600..1000V Bemessungsspannung, Charakteristik und Stroeme nach Bedarf.
Das Format ist meisst 10*38 mm... die Teile kosten auch etwas mehr als einfache Feinsicherungen 5*20 mm oder 6*30 mm.
Bei den 5*20 mm- und 6*30 mm-Formaten hatte ich in Versuchsaufbauten schon Probleme - einen stehenden Lichtbogen in einer 5*20mm-Fassung durfte ich auch mal beobachten - da war per se ein 5*20mm-Einsatz mit Sandfuellung 'fuer hohes Abschaltvermoegen' drin, die Spannung war etwas zu hoch, und das gute Stueck brannte zusammen mit dem Halter ab... das passierte bei 450V Wechselspannung an einem niederohmigen Netztrafo bei niederohmigem Kurzschluss... der Trafo ueberlebte, da jemand beherzt den Netzstecker aus der Dose riss...
Gruss
Micha
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Hallo!
Es zeigt sich, dass zu viel unbedachtes Absichern eher eine Verunsicherung nach sich zieht
Um zu vermeiden, dass diejenigen, die die Endstufe nachbauen wollen jetzt ganz verunsichert sind:
Wer den Netztrafo von mir bekommen hat nimmt primaerseitig eine traege Sicherung mit maximal 2A. Wer einen anderen Netztrafo nimmt, muss selbst das passende fuer diesen finden. Ein Startwert ist der VA-Wert des Netztrafos. D.h. Als Wert fuer die Sicherung die VA des Trafos durch 230V teilen. Das ist dann meist etwas knapp fuer den Einschaltmoment, dann eine Nummer groesser. Damit bin ich die letzten 15 Jahre immer gut gefahren.
Dann sollte man immer nach dem Aufbau alles gruendlich austesten, bevor man das erste mal einschaltet. Weiter vorne in diesem thread habe ich das Testen und die Inbetriebnahme Schritt fuer Schritt beschrieben. Wenn man das befolgt und nichts auslaesst, kann nichts passieren.
Wichtig insbesondere als letzten Schritt die Ruhestroeme der Roehren messen, wenn diese abnormal hoch sind auschalten. Am besten natuerlich nur getestete Roehren in den amp stecken.
Gruss
Thomas
Es zeigt sich, dass zu viel unbedachtes Absichern eher eine Verunsicherung nach sich zieht
Um zu vermeiden, dass diejenigen, die die Endstufe nachbauen wollen jetzt ganz verunsichert sind:
Wer den Netztrafo von mir bekommen hat nimmt primaerseitig eine traege Sicherung mit maximal 2A. Wer einen anderen Netztrafo nimmt, muss selbst das passende fuer diesen finden. Ein Startwert ist der VA-Wert des Netztrafos. D.h. Als Wert fuer die Sicherung die VA des Trafos durch 230V teilen. Das ist dann meist etwas knapp fuer den Einschaltmoment, dann eine Nummer groesser. Damit bin ich die letzten 15 Jahre immer gut gefahren.
Dann sollte man immer nach dem Aufbau alles gruendlich austesten, bevor man das erste mal einschaltet. Weiter vorne in diesem thread habe ich das Testen und die Inbetriebnahme Schritt fuer Schritt beschrieben. Wenn man das befolgt und nichts auslaesst, kann nichts passieren.
Wichtig insbesondere als letzten Schritt die Ruhestroeme der Roehren messen, wenn diese abnormal hoch sind auschalten. Am besten natuerlich nur getestete Roehren in den amp stecken.
Gruss
Thomas
Hallo Felix!
Gruss
Micha
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Cooper Bussmann ist einer von vielen moeglichen Herstellern - nach meiner Erfahrung kann man auch andere als diesen erfolgreich benutzen - die Produkte namhafter Hersteller funktionieren i. A. wie vorgesehen... aus Produkthaftungsgruenden geht keiner der eurpaeischen oder amerikanischen Spieler ein unnoetiges Risiko ein.Gimondi hat geschrieben:Wenn Sicherungen im B+ Kreiss, dann von Bussmann.
Gruss
Micha
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Hallo Micha
Natürlich geht's auch mit anderen Fabrikaten
Also für diejenigen wo nicht lange suchen möchten.
Conrad Johnson benutzt Bussmann in seinen MV Amps für B+ und Fluke in seinen Messgeräten.
Für mich ist es sowieso uninteressant da mir eine Sicherung Primärseitig reicht.
Gruss
Felix
Natürlich geht's auch mit anderen Fabrikaten
Also für diejenigen wo nicht lange suchen möchten.
Conrad Johnson benutzt Bussmann in seinen MV Amps für B+ und Fluke in seinen Messgeräten.
Für mich ist es sowieso uninteressant da mir eine Sicherung Primärseitig reicht.
Gruss
Felix
Billige Chinakracher kann ich mir nicht Leisten, dafür bin ich nicht reich genug!
Hallo zusammen,
ich, zumindest, bin beim Thema Absicherung nicht verunsichert, ich halte mich da an den Entwickler, der mir oft mit meinem Halbwissen auf die Beine geholfen hat.
Allerdings finde ich die Postings über Sicherungen sehr interessant, wenn ich mir meinen Dynavox VR70-2 so ansehe und beim Einschalten jedesmal den Trafo "scheppern" höre, denke ich, für manch einen (China-)Amp ist das Thema Sicherung ein "echtes" Thema.
Gruß
Martin
ich, zumindest, bin beim Thema Absicherung nicht verunsichert, ich halte mich da an den Entwickler, der mir oft mit meinem Halbwissen auf die Beine geholfen hat.
Allerdings finde ich die Postings über Sicherungen sehr interessant, wenn ich mir meinen Dynavox VR70-2 so ansehe und beim Einschalten jedesmal den Trafo "scheppern" höre, denke ich, für manch einen (China-)Amp ist das Thema Sicherung ein "echtes" Thema.
Gruß
Martin
Hallo,marty hat geschrieben:.. wenn ich mir meinen Dynavox VR70-2 so ansehe und beim Einschalten jedesmal den Trafo "scheppern" höre, denke ich, für manch einen (China-)Amp ist das Thema Sicherung ein "echtes" Thema.
Gruß
Martin
spätestens nach dem ersten Negativerlebnis wirst Du wissen, daß Physik relativ unabhängig von politischen Systemen und deren Gesetzen wirkt. Und etwas anders über das Thema denken
Bei mir begann die Beschäftigung mit dem Thema auch erst, als ich die erste Endröhre gesehen hatte, wo eine hellrot leuchtende Anode in einer bläulich leuchtenden Gaswolke für kochend heiße Trafos gesorgt hat. Zum Glück bin ich noch rechtzeitig dazu gekommen, und konnte schlimmeres verhindern. Nachdem die Endstufe ein halbes Jahr problemlos lief, hatte eine Endröhre plötzlich Luft gezogen.
Der Gedanke daran, daß ich auch ab und zu mal vergesse, den Röhrenverstärker auszuschalten, und dieser die ganze Nacht hindurch unbeaufsichtigt läuft (Spitzenreiter war ein ganzes Wochenende, mit dem 2A3-Teil meines Avatars, Freitag Abend vergessen, Montag früh entdeckt), führte zu spontanem Umdenken. Seither plane ich immer auch den Platz für Sicherungen ein.
Gruß Gerd
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- Registriert: Sa 10. Mai 2008, 21:43
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Hallo Gerd,
Dein Negativerlebnis in allen Ehren, aber wieso hat Da Deine Primaersicherung nicht ausgeloest ?
Bei dem im Forenamp verwendeten Netztrafo wird die Primaersicherung ausloesen lange bevor der Netztrafo gefaehrdet ist.
Auch mit zusaetzlichen Sicherungen kann man nicht jedes Risiko zu 100% ausschliessen. Ich schrieb ja, dass man das nach dem eigenen Sicherheistempfinden machen sollte, dann aber ueberlegt und korrekt, da sonst das Risiko der Beschaedigung eher steigt.
Wenn Du auf zusaetzliche Absicherung pochst, dann mach doch mal konkrete Vorschlaege, wo genau in der Schaltung Du welche Sicherung (Typ, Charaktersistik, Staerke) einsetzen wuerdest.
Gruss
Thomas
Dein Negativerlebnis in allen Ehren, aber wieso hat Da Deine Primaersicherung nicht ausgeloest ?
Bei dem im Forenamp verwendeten Netztrafo wird die Primaersicherung ausloesen lange bevor der Netztrafo gefaehrdet ist.
Auch mit zusaetzlichen Sicherungen kann man nicht jedes Risiko zu 100% ausschliessen. Ich schrieb ja, dass man das nach dem eigenen Sicherheistempfinden machen sollte, dann aber ueberlegt und korrekt, da sonst das Risiko der Beschaedigung eher steigt.
Wenn Du auf zusaetzliche Absicherung pochst, dann mach doch mal konkrete Vorschlaege, wo genau in der Schaltung Du welche Sicherung (Typ, Charaktersistik, Staerke) einsetzen wuerdest.
Gruss
Thomas
Hallo Gerd,
Habe ich ein defektes Netzkabel, kann ich mir schon einen Schlag beim Einstecken "holen". Oder meine Ikea-Lampe aus Metall ohne Schutzleiter, kann unter Umständen auch sehr "spannend" werden
Ich denke hier muss man sich selber disziplinieren und geeignete Maßnahmen treffen.
Ich hatte mal bei einem anderen Projekt die Heizspannung mit HT vertauscht..............unglaublich wie hell Vorstufenröhren leuchten können
Nun ja, das machten die Röhren genau 2 Sekunden lang, dann habe ich meine fernsteuerbare Steckdose abgeschaltet....................die Röhren sind heil geblieben............auch die Siebungselkos (25V), die mit dem 10-fachen belastet wurden sind mir nicht "um die Ohren" geflogen...............hätte natürlich auch anders enden können.
Ich habe hier zuhause 4 Röhrenverstärker (Kaufgeräte: 3x Gitarre, 1 x Hifi) die "nur" mit einer primären Sicherung ausgestattet sind......................................................wie viele Leute müßten dann hier auch gefährlich leben???
Nee, im Ernst, wenn ich hier eine Aussage hätte wie: "Du kannst Dir doch den Trafo sparen und die 230V aus der Steckdose gleichrichten und die Sicherung weglassen", dann würde ich schon so meine Gedanken machen.
In Anbetracht dessen, dass man aufgrund von bunten Bildern und "knackigen" technischen Daten in Hong Kong Amps bestellen kann, bei denen das Gehäuse keinen Schutzleiter hat und dieses sogar teilweise unter Strom steht, weiss ich bei Thomas sehr genau wo ich "dran" bin.
Ich weiss Deine Sorge zu schätzen, aber so oder so, das Leben bleibt gefährlich.
Gruß
Martin
natürlich hast Du Recht, aber das hat ja eigentlich nichts mit diesem Projekt zu tun, sondern gilt ganz allgemein für elektrische Geräte.Gerd hat geschrieben: Hallo,
spätestens nach dem ersten Negativerlebnis wirst Du wissen, daß Physik relativ unabhängig von politischen Systemen und deren Gesetzen wirkt. Und etwas anders über das Thema denken![]()
Habe ich ein defektes Netzkabel, kann ich mir schon einen Schlag beim Einstecken "holen". Oder meine Ikea-Lampe aus Metall ohne Schutzleiter, kann unter Umständen auch sehr "spannend" werden
Ich denke hier muss man sich selber disziplinieren und geeignete Maßnahmen treffen.
Ich hatte mal bei einem anderen Projekt die Heizspannung mit HT vertauscht..............unglaublich wie hell Vorstufenröhren leuchten können
Nun ja, das machten die Röhren genau 2 Sekunden lang, dann habe ich meine fernsteuerbare Steckdose abgeschaltet....................die Röhren sind heil geblieben............auch die Siebungselkos (25V), die mit dem 10-fachen belastet wurden sind mir nicht "um die Ohren" geflogen...............hätte natürlich auch anders enden können.
Ich habe hier zuhause 4 Röhrenverstärker (Kaufgeräte: 3x Gitarre, 1 x Hifi) die "nur" mit einer primären Sicherung ausgestattet sind......................................................wie viele Leute müßten dann hier auch gefährlich leben???
Nee, im Ernst, wenn ich hier eine Aussage hätte wie: "Du kannst Dir doch den Trafo sparen und die 230V aus der Steckdose gleichrichten und die Sicherung weglassen", dann würde ich schon so meine Gedanken machen.
In Anbetracht dessen, dass man aufgrund von bunten Bildern und "knackigen" technischen Daten in Hong Kong Amps bestellen kann, bei denen das Gehäuse keinen Schutzleiter hat und dieses sogar teilweise unter Strom steht, weiss ich bei Thomas sehr genau wo ich "dran" bin.
Ich weiss Deine Sorge zu schätzen, aber so oder so, das Leben bleibt gefährlich.
Gruß
Martin

