SE 211/845 Amp

Verstärker selbst bauen

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VinylSavor
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Beitrag von VinylSavor »

Hallo Johannes,

fuer die Prototypen ja, ganz einfach aus dem Grund, weil die Uebertrager da sind. Ich wuerde was mit mehr Promaerimpedanz vorziehen, aber dafuer jetz erstmal Geld ausgeben? Die X10S habe ich ja selbst schon in meinen Sakuma-style 211er Endstufen seit ueber 10 Jahren am laufen. Also erprobte Qualitaet.

Gruss

Thomas
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mb-de
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Beitrag von mb-de »

Hallo zusammen,

die X-10S sind meiner Ansicht nach eine sehr gute Wahl, wenn man die Moeglichkeiten der 845 ausnutzen will - nicht unbedingt billig, aber ihren Preis wert... ich fand im Vergleich an der 845 die Hochtonwiedergabe ueber die X-10S ueberzeugender als an den von mir einstmals benutzten Bartolucci M61 (die ich als Konsequenz zusammen mit dem Verstaerker weiterverkaufte)... in den Mitten waren die Uebertrager vergleichbar.

Gruesse

Micha
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PS: Hat jemand mal einen direkten Vergleich zwischen X-10S, LL1688 und LL1691 gemacht? Ich selbst hatte leider nie die Gelegenheit...
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Johannes LeBong
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Beitrag von Johannes LeBong »

Moin!

Über / von diesen X-10S Trafos hörte ich bisher nur Gutes!

Ich habe jetzt nicht nochmal extra nachgeschaut, aber ich glaube, auch Sakuma verwendete diese.

Ich wäre froh, ich hätte welche!

Andererseits stehen bei mir solche Projekte in absehbarer Zeit ja nicht mehr an.

Grüße, Jo
Ceol

Beitrag von Ceol »

Hallo Zusammen,

wobei natürlich auch der nicht ganz unbeträchtliche Preisunterschied zwischen den oben genannten Übertragern zu berücksichtigen wäre. :wink:

Tommy
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Johannes LeBong
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Beitrag von Johannes LeBong »

albino07 hat geschrieben:Bietet eventuell Millerioux (Serdi) einen passenden Übertrager, also mit etwa 15-17 kOhm Primärimpedanz an?
Hallo Tommy,

mir ist dieser Hersteller nicht bekannt und ich fand auf die Schnelle auch keine Daten von AÜs mit hoher Primärimpedanz auf der Website.

Kennst Du diesen Hersteller? Liegen irgendwo nachvollziehbare Facts bzw. Erfahrungswerte mit Verstärkerprojekten vor, wo man Trafos dieses Herstellers verwendet hat?

Brauchbare Ausgangstrafos am Markt zu identifizieren, ist IMHO nach wie vor interessant. Sie gehören ja zu den klangentscheidenden 'kritischen' Bauteilen eines Röhrenverstärkers.

Grüße, Jo
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AlexK
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Beitrag von AlexK »

Hallo Johannes ,
in L`Audiophile Nr. 39 ist ein Vergleichstest .
MfG , Alexander .
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Johannes LeBong
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Beitrag von Johannes LeBong »

Hallo Alex,

Danke für den gezielten Hinweis!

Meinst Du diesen Artikel: Comparatif transfo de sortie monotriodes (W.Walter, G.Chrétien)

Da sind Trafos dieses Herstellers aufgeführt... habe den Artikel mal schnell überflogen.

Primärimpedanzen über 10K sehe ich da aber nicht (um diese ging es vorher in der Diskussion und so was wäre tatsächlich interessant, da kenne ich fast nichts brauchbares)

Die Rechteckdurchgänge der Millerioux sehen im Vergleich mit Tango nicht so schön aus.

Der Artikel ist von 1986 :wink:

Grüße, Jo
dht
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Hirata tango x10s

Beitrag von dht »

Ich benutze den Tango (allerdings nicht Iso sondern noch die alten). Ich finde ihn super. Habe ihn an der VT25a, VT-4-c und auch an der 845 sowie jetzt an der GM70 betrieben. Sehr breites Frequenzspektrum. der Amp ist mal von mir vorgestellt worden und bebildert bei imageshack ins Netz gesetzt worden. Umschaltbar von 845 zu 211. Eingang C3o im Triodenmodus, Übertrager (AE Europe) VT25a, Übertrager (AE Europe) und dann die Endröhre (845 oder 211). Gitterspannung wurde und wird über zwei ZZ1040 generiert.
Gruß

Carsten
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Millerioux

Beitrag von mb-de »

Hallo Jo!
Johannes LeBong hat geschrieben: Kennst Du diesen Hersteller? Liegen irgendwo nachvollziehbare Facts bzw. Erfahrungswerte mit Verstärkerprojekten vor, wo man Trafos dieses Herstellers verwendet hat?
Millerioux wurde im 300B von l'Audiophile als Standard verkauft.

Millerioux/Serdi stellte die kundenspezifischen Ausgangsuebertrager fuer den Verstaerker her, der den 'white light'-shootout beim ETF2007 gewann.

Millerioux findet sich in vielen aktuellen franzoesischen Projekten, u. a. einem CV-57-Gegentakter mit hoher Lastimpedanz.

Ich habe waehrend meiner Zeit in Lyon in den 1980igern Millerioux-Uebertrager benutzt, auch mit der DA-41 (Ra 18 kOhm) - aus DE gab es zu jener Zeit nichts Vergleichbares.

Millerioux stellte eine Serie Ausgangsuebertrager niedriger Impedanz her, die als Ersatz fuer die Ausgangsuebertrager von McIntosh-Transistorverstaerkern benutzt werden konnten - mir bekannte Benuzer empfanden das Ergebnis als besser als das Original.

Messtechnisch verhielten sich von mir benutzte Exemplare wie spezifiziert - der Eigenklang war bei den Gegentaktern, so wie es sein sollte, minimal.

Ich denke nicht, dass bei Millerioux-Produkten Beckmesserei angesagt ist.

Gruss

Micha
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PS: Ich bin trotzdem der Ansicht, dass man fuer den hier angedachten Verstaerker nach der Katalogware von Tango, Lundahl oder Bartollucci schauen sollte - full custom hat immer gewisse Risiken...
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VinylSavor
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Beitrag von VinylSavor »

Hallo!

Das sollte erstmal fuer den ein oder anderen amp reichen :mrgreen:

[IMG:150:111]http://img41.imageshack.us/img41/8546/capsqf.th.jpg[/img]

Gruss

Thomas
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Beitrag von VinylSavor »

Hallo!

Da diese Endstufe einen Eingangsuebertrager bekommt, kann man den auch gleich zu einem puristischen Lautstaerkeregler umfunktionieren. Fuer solche Zwecke nehme ich gerne den Lundahl 7903, der mit jeweils 4 getrennten Wicklungen primaer und sekundaer kommt. Diese koennen beliebig verschaltet werden, so dass sich 8 Moeglichkeiten ergeben:

-6dB (2:1)
0dB (1:1)
3dB (1:1,5)
6dB (1:2)
9dB (1:3)
12dB (1:4)
15dB (1:6)
18dB (1:8]

Manchen reicht solch ein Regelbereich, man kann diesen aber auch noch an anderer Stelle mit weiteren Regelmoeglichkeiten ergaenzen.

Das ganze natuerlich mit Relais geschaltet, fuer kuerzest moegliche Signalwege. Das sieht dann so aus:

[IMG:150:114]http://img38.imageshack.us/img38/7848/vc8x3.th.jpg[/img]

Zur Ansteuerung wird ein 8 poliger 1-Ebenen Drehschalter benoetigt. Zusaetzlich kann ueber einen Kippschalter stummgeschaltet werden. Alternativ kann auf die leiseste Stellung verzichtet und stattdessen auf mute geschaltet werden. Oder man findet einen 9-poligen Drehschalter.

Fuer Monobloecke kann die Platine in zwei Haelften gesaegt und jede Haelfte mit eigenem Schalter versehen werden.

Gruss

Thomas
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mb-de
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Beitrag von mb-de »

Hallo Thomas,

interessanter Ansatz - habe den (ohne Relais :wink:) schon einmal mit weniger Stufen mit dem LL7905 durchgezogen...

Beste Gruesse

Micha
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Beitrag von VinylSavor »

Hallo Micha,
mb-de hat geschrieben:interessanter Ansatz - habe den (ohne Relais :wink:) schon einmal mit weniger Stufen mit dem LL7905 durchgezogen...
Ich benutze solch einen Ansatz seit ca 2 Jahren in meiner Haupt-Linestufe. Mit weiteren Regelmoeglichkeiten an anderen Uebertragern, so dass ich auf 24 Schritte komme. Allerdings habe ich da zu viel auf eine Platine gepackt, das funktioniert zwar, hat aber leider leichtes Ploppen beim Umschalten. Diese Platine hier laeuft ganz ohne Knackser beim Umschalten.

Gruss

Thomas
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Beitrag von VinylSavor »

Hallo,

hier mal ein Beispiel, wie eine Softstartschaltung fuer die Hochspannung aussehen koennte:

[IMG:150:128]http://img41.imageshack.us/img41/5166/softstart.th.jpg[/img]

Diese Schaltung ist zwar fuer ein wesentlich groesseres Projekt gedacht, das mit mehr als der doppelten Spannung als die 211 betrieben wird. Man koennte das board in dieser, oder einer etwas abgespeckten Form aber auch fuer eine 211 verwenden. Das board ist fuer 2 unabhaengige Hochspannungen, die auch unabhaengig voneinader gestartet werden koennen (Treiberstufe und Ausgangsstufe).

Da die Roehren ausgeschaltet werden, sobald der Verstaerker komplett an ist, also weniger als eine Minute geheizt werden, kann das board in einem Chassis verschwinden.

So sieht die Unterseite aus:

[IMG:150:111]http://img202.imageshack.us/img202/2118 ... rtr.th.jpg[/img]


Hier eine weitere Platine fuer die Wahl verschiedener Hochspannungen. Es koennen mittels eines 6-stufigen Drehschalters, der ueber ein Flachbandkabel angeschlosen wird, 6 verschiedene Wechselspannungsabgriffe vom Hochspannungstrafo an die Gleichrichterbruecke geschaltet werden:

[IMG:150:112]http://img34.imageshack.us/img34/6867/hvselect.th.jpg[/img]

Auch diese Platine ist fuer den grossen Verstaerker gedacht um bequem mit verschiedenen Spannungen experimentieren zu koennen, oder den Amp nicht immer mit der vollen Leistung zu fahren, falls mal leise Toene angesagt sind. Koennte aber auch fuer ein 211-Projekt interessant sein.

Hier die Rueckseite der Platine:

[IMG:150:109]http://img34.imageshack.us/img34/4972/hvselectr.th.jpg[/img]

Die kleinen Relais auf der Rueckseite bilden eine Steuerlogik, welche verhindert, dass die Spannung umgeschaltet werden kann, nachdem die Hochspannung anliegt. Die Stellung des Waehlschalters wird ausgelesen und gespeichert, dann wir der Waehlschalter abgekoppelt. Erst nachdem der Verstaerker aus und wieder eingeschaltet wurde, wird eine neue Schalterstellung aktiv.

Gruss

Thomas
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Beitrag von VinylSavor »

Hallo!

Die Uebertrager sind inzwischen da. Hier ein erster Wurf fuer die Bauteileanordnung:

[IMG:150:128]http://img185.imageshack.us/img185/2528/se211a.th.jpg[/img]

[IMG:150:152]http://img67.imageshack.us/img67/6171/se211b.th.jpg[/img]

Der Entwurf der Montageplatte kommt jetzt dran und dann kanns in ein paar Wochen losgehen...

Gruss

Thomas
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Beitrag von Gerd »

mb-de hat geschrieben: Problematischer wird es mit einem guten Ausgangsuebertrager - er muss bei sonst aehnlichen Eigenschaften (Guetefaktor, Streuung, etc.) den doppelten Vormagnetisierungsstrom aushalten - was die Sache nicht unerheblich teuer gestaltet.

Gegentakt ist bezueglich Ausgangsuebertrager wesentlich unproblematischer - eigentlich sogar unproblematischer als Eintakt mit einer Endroehre.
Hallo,

das sind gleich mehrere Trugschlüsse:

Die Forderungen bei Parallel-Eintakt sind, zumindest für solche Röhren wie 211 und 845, einfacher zu erfüllen. Man braucht nur noch halbe Impedanz und damit halbe Induktivität. Teurer macht das nur der Teil höheren Aufwandes, der für die höhere Leistung getrieben werden muß. Schließlich verdoppelt sich diese ja, wenn alles gut geht ;-)
Sprich, man braucht mehr Wickelraum und/oder größeren Eisenquerschnitt.

Gegentakt bei derart hohen Spannungen ist nicht mehr einfacher, denn die erforderliche Isolation muß bei Gegentakt doppelt hohen Spannungen standhalten.

Für Betriebsspannungen im Bereich 300-400V ist das alles etwas einfacher als bei den 1,2KV oder sogar mehr, die hier verwendet werden.
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mb-de
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Beitrag von mb-de »

Gerd,

da gehen unsere Aussichten auseinander - Du magst bei konventiellen Kernen (M/EI) in gewissen Grenzen Recht haben, hingegen relativiert sich die Problematik der Isolation bei Schnittband- oder Philbertkernen mit doppelschenkliger Wicklung.

Es gibt im Markt einige sehr gute Beispiele, die ich messen und hoeren konnte - z. B. aus Schweden.

Einzellagenisolation und Teilentladungseinsatz erst oberhalb 5 kV relativiert aller angedachten Isolationsprobleme, und der Rest der Eigenschaften liegt immer noch im gruenen Bereich (Resonanzen, Guetefaktor, Verluste, etc... - wesentlich besser als bei Eintaktuebertragern mit grossem Kern und grossem Luftspalt).

Gruesse

Micha
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Beitrag von VinylSavor »

Hallo!

Inzwischen sind auch die Netztrafos fuer die Hochspannung da:

[IMG:86:165]http://img339.imageshack.us/img339/9766/nt211.th.jpg[/img]

Zwei mal 400-300-0-300-400V / 200mA
Zwei mal 6,3V / 3A
Ein mal 6,3V / 6A

Die Anschluesse fuer die Heizungen habe ich isoliert rausfuehren lassen, da die drei Wicklungen auf sehr unterschiedlichen Spannungspotentialen zu liegen kommen. Bei einer Graetzbruecke kommt die 6,3V/6A Wicklung auf das DC-Hochspannungspotential und die beiden anderen jeweils an ein Ende der Wechselspannungswicklung. Auf Loetoesen waeren die zu nah beieinander und es gaebe die Gefahr von Ueberschlaegen.

Fuer die Hochspannung der 211 werden die beiden HV-Wicklungen in Reihe geschaltet. Durch die Anzapfungen und getrennten Hochspannungswicklungen ergeben sich auch viele andere Anwendungsmoeglichkeiten.

Die Trafos fuer die Heizversorgung sind noch in Arbeit.

Gruss

Thomas
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Gerd
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Beitrag von Gerd »

mb-de hat geschrieben:Gerd,

da gehen unsere Aussichten auseinander - Du magst bei konventiellen Kernen (M/EI) in gewissen Grenzen Recht haben, hingegen relativiert sich die Problematik der Isolation bei Schnittband- oder Philbertkernen mit doppelschenkliger Wicklung.
Hallo,

das hat nichts mit Ansichten zu tun, für die Spannungen ist es egal, ob einer oder zwei Schenkel bewickelt werden. Bei 2-Schenkel-Trafos werden nämlich alle Wicklungen zu gleichen Teilen auf beide Schenkel verteilt. Die Isolationsanforderungen bleiben also gleich hoch.
Einzellagenisolation und Teilentladungseinsatz erst oberhalb 5 kV relativiert aller angedachten Isolationsprobleme
Die Einzellagenisolation hilft da nicht viel, wenngleich die natürlich auch bei M/EI Pflicht ist. Problematischer sind die Wicklungsisolationen, da treiben die hohen Feldstärken ihr Unwesen.
und der Rest der Eigenschaften...Guetefaktor, Verluste, etc...
was verstehst Du unter Gütefaktor eines Trafos ???

Gruß Gerd
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Beitrag von VinylSavor »

Hallo!

Bei einem 211 Verstaerker sehe ich das genauso wie Gerd. Ein Gegentaktuebertrager Fuer PP Class A1 ohne Gegenkopplung sollte die doppelte Primaerimpedanz wie ein entsprechender Eintaktuebertrager haben, was bei der 211 20-30k entspricht. Da wird es wohl schon sehr schwierig.

Gruss

Thomas
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