ich hab mal wieder meine 300B aus dem Schlafzimmer
Nachdem ich einige Widerstände, vor allem den Kathoden-R an der D3a Treiberröhre gegen Takmans getauscht habe, ist die Röhre doch erstaunlich nach vorn gekommen.
Was ein paar Widerstände alles ausmachen können...
Das macht Lust auf mehr, weil sie Dinge kann, die der Chipamp nicht kann, und umgekehrt.
Naja, und da ich noch einige C3o, die 6,3 Volt Version der Siemens C3m, im Schrank habe, und die immer hoch gepriesen wird als Treiber, juckt es schon ein wenig
Wegen meiner fehlenden Kenntisse könnte ich sie, wie die D3a jetzt auch, nur als Triode verschalten, Pentodenbetrieb ist mir einfach zu aufwendig, und die Kennlinien der C3o als Triode beschaltet sind ja sehr gut. Ausserdem brauch ich den Gain in Pentodenbetrieb auch nicht.
Ich habe an der D3a eine CCS an der Anode, in der Konfiguration rockt das schon ganz schön, und würde das auch gern an der C3o machen.
Drossel wär vielleicht besser, ist aber aua im Pochtmonnee
Jetzt die Frage an die, die beide kennen: lohnt sich der Umbau, oder ist der Unterschied eher marginal und lohnt nicht?
Was mir an der D3a gefällt, ist der Schub und die Kontrolle, und dass der 300B der lahme Bass ausgetrieben wird. Die Transparenz ist auch nicht zu verachten, einzig eine winzige Härte im HT Bereich stört mich ein wenig, die mit einer vergleichbaren E810F nicht da ist.
Schirmgitter sind schon mit 110 Ohm an die Anode gelegt, 1K Gridstopper sind auch drin, Schwingneigung dürfte also nicht da sein, messen kann ich das allerdings nicht.
Wenn bei der C3o noch mehr Linearität, Verzerrungsarmut und Schub rauskommen würde, und sie dann noch obenrum "angenehmer" klingt, würde ichs glatt machen....
Man liest zwar so einiges gutes über die Yamamoto C3m/300B, aber Papier ist ja geduldig; aber ich glaube, dass Micha doch auch so ein Teil gebaut hat
Über Feedback würde ich mich freuen
Liebe Grüsse,
Jürgen


