Plattenpflege mit allem Drum und Dran

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Thargor
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Beitrag von Thargor »

Die Bürste dringt hoffentlich überhaupt nicht in die Rille vor. Die Reinigungsflüssigkeit soll von selber in die Rille fliessen. Deswegen wird auch ein Mittel zur Reduzierung der Oberflächenspannung des Reinigers beigemengt (im einfachsten Falle Spüli, ggf. auch div. Mittelchen aus dem Fotolabor).

Die Reinigung der Rille erfolgt durch "herausreissen" der Schmutzpartikel, da diese durch den Reiniger gebunden werden.

Ich kann keinen Unterschied in der Reinigungswirkung feststellen (ausser bei Colaresten auf der Platte :roll: ), egal wie ich die Flüssigkeit auftrage.....

Aber wenns dem Wohlbefinden hilft, tuts auch eine teure Bürste. Allein, mir fehlt der Glaube.... :mrgreen:

Viele Grüße!
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2285b
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Beitrag von 2285b »

Die Reinigungsflüssigkeit soll von selber in die Rille fliessen. Deswegen wird auch ein Mittel zur Reduzierung der Oberflächenspannung des Reinigers beigemengt (im einfachsten Falle Spüli, ggf. auch div. Mittelchen aus dem Fotolabor).
Die Reinigung der Rille erfolgt durch "herausreissen" der Schmutzpartikel, da diese durch den Reiniger gebunden werden.
bin das Thema noch nicht so wissenschaftlich angegangen, danke!

Grüsse,
Axel
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Beitrag von Tubes »

Um in die Rillen zu gelangen, nimmt man am besten den Microvlies-Lappen. Einzig diese Fasern sind in der Lage, bis in den Rillengrund zu gelangen (gesichert durch Untersuchungen) ohne Dauerschäden zu hinterlassen (wie div. Bürsten). Die Flüssigkeit (meist auf der Basis von dest. Wasser) reißt die gelösten Schmutzteilchen förmlich an sich. Um die Kohäsion zu verringern, werden dem Wassergemisch Entspannungstropfen hinzugemischt, die mehr oder weniger schädlich sind und z.T. auch die elektrostatischen Aufladungen reduzieren. Sehr gut funktioniert das Mittel 'Genie in the bottle', das ich schon seit Jahren erfolgreich benutzte, was aber schwer erhältlich ist. Damit erreicht man eine Reinigungswirkung, die auch nassgespielte Platten wie neu erscheinen läßt.
Grüße
Heiner

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Beitrag von 2285b »

'Genie in the bottle' ploisiert mir :wink:

:drink:

N8
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Beitrag von Tubes »

Nur für Oiserwählte! :beer
Grüße
Heiner

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Beitrag von 2285b »

Oilitär gar :?:
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Thargor
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Beitrag von Thargor »

All.. ähhh Oi-llwissender :lol:
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Beitrag von Thargor »

Hier noch eine alternative zu den Bürsten..... bin gerade am grübeln, wie ich das in meiner Groove Laundry Waschmaschine einbauen kann..... da müsste ich nur ein Röhrchen zur automatischen Flüssigkeitszuführ einbauen....??

:wink:

Hier gehts zu der Bürste: http://www.mhmv.de/spezial.php

Gruß Thargor.
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Beitrag von 2285b »

Uuups,

die kostet ja mehr als doppelt so viel als die Pure groove :shock: , obwohl da Clearaudio draufsteht :wink:

Gruß
Axel
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Beitrag von Tubes »

Moin Axel,

die Bürste brauchst Du auch nicht; sie ist zum Einbau in den Wascharm der Maschine gedacht.
Grüße
Heiner

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Beitrag von 2285b »

Moin Hoiner,

ich meinte die in der Mitte und rechts, nicht die Loricraft :wink:

Gruß
Axel
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Schallplattenpflege

Beitrag von Analog_Tom »

Hallo Leute,

Ich hab um die 1000 Schallplatten und habe früher versucht mit süündhaft teuren "Handsystemen" von Pure dem Schmutz abzuhelfen. Leider mur mit mäßigem erfolg. Außerdem war die Reichweite der Fläschchen sehr begrenzt. . . :?

Deshalb habe ich mir vor Jahren ein Nitty Gritty Basic gekauft. Ich war und bin vom Ergebnis total begeistert. :D
Ich habe mir jedoch angewöhnt jede gewaschene Platte nach dem ersten Waschen in eine neues gefüttertes Innencover zu stecken, man zieht sich nach dem Duschen auch frische Klamotten an . . .

Fazit : Reinigungswirkung: gut bis sehr gut,

Komfort: mangelhaft (ist ja nur die Basic, nur Absaugung)


Geräuschlevel: mangelhaft

Werde die Maschiene behalten, da die Reinigungswirkung sehr gut ist .
Hab mir vorm Jahr noch einmal einen großen Kanister Reinigungsflüssigkeit gekauft und der reicht ewig. . .

Viele Grüße

Der Tommi
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Beitrag von Tubes »

Oi,

ich war auch Besitzer der Basic und bin gleicher Meinung. Einen gravierenden Nachtoil muss ich dir noch nennen: Es kann sein, dass nach einiger Zeit die Flüssigkeit irgendwo aus dem Gehoise läuft, nicht aber aus der dafür vorgesehenen Entleerung. Zuviel Platten gewaschen, könnte man meinen, aber Irrtum. In der Maschine ist ein PE-Becher, in dem die Flüssigkeit gesammelt wird, der mit dem Ointrittsschlitz über ein Kunststoffrohr verbunden ist. Dieses Rohr ist mit Watte gestopft, um die dicken Brocken auszufiltern. Irgendwann ist das Ding dicht und die Brühe läuft vorbei.
Um Abhilfe zu schaffen und ab und zu einen Filterwechsel vorzunehmen, musst du den verloimten Gehäuseboden zur Hälfte (unter dem Saugschlitz) öffnen; das geht z.B. mit einem Teppichmesser (Vorsicht!). Nun kannst du die Innereien reinigen und den Filter wechseln. Ich habe mir damals einen Rahmen angefertigt und damit die Hälfte verschraubt. Somit war der Bereich jederzoit zugänglich. :idea:
Grüße
Heiner

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Tom_H
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Beitrag von Tom_H »

Auf vielfachen Wunsch eines einzelnen Herrn hier nochmal eine Beschreibung des Cheap Thrill

Ich habe bis jetzt auf diese Art und Weise ca. 15 LP's gewaschen und bin mit dem Ergebnis zufrieden. Lediglich der Bedienkomfort könnte etwas besser sein. Diese Reinigung ist allerdings so leise, dass man währenddessen sogar noch Musik hören kann. :wink:

Ich verwende für die Nassreinigung die Pure Groove von Clearaudio. Mit dieser "Bürste" darf man ruhig auch etwas fester schrubben, nachdem das Reinigungsmittel gleichmäßig verteilt ist. Das Reinigungsmittel habe ich so angesetzt, wie es im Artikel von Holger Trass beschrieben wurde. Einige Minuten Einwirkzeit wirken sich positiv auf das Reinigungsergebnis aus. Getrocknet wird bei mir mit einem Mikrofaser Tuch von Vileda. Danach lasse ich die Platte noch ca. 10 min an der frischen Luft stehen, damit letzte Feuchtigkeitsrückstände verdunsten können. Und dann geht's ab auf den Plattenteller, bevor die frisch gewaschene Platte nach dem Abspielen in eine neue, gefütterte Innenhülle wandert.
Ich bin eine undercover Signatur. Wer mich klickt, wird etwas lernen... ;-)
guenter
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Bürsten / Handbürsten

Beitrag von guenter »

Hallo Leute

ich habe gerade die vorhergehenden Probleme der Bürstenbeschaffenheit gelesen. Ich habe hier in der Nachbarschaft, in Schloß Burg, in der Burg einen kleinen Bürstenmacher gefunden und werde von ihm Bürsten, auch für meine Maschinen, anfertigen lassen. Ihr, die Ihr sicher mehr Erfahrungen mit verschiedenen Bürsten habt, sagt mir wie eine Bürste beschaffen sein soll. z.B. eine Handbürste, sie soll ja möglichst mit der Faser bis auf den Rillenboden kommen. Die Bürsten an unseren Maschinen haben Fasern von 0,07 mm und erreichen den Rillenboden nicht. Absaugen ist also angesagt ! Es gibt die Möglichkeit einer Faser die vorn noch gesplißt ist, die dann so dünn ist, dass sie nicht gerade stehen bleibt. Das ist für die Nasswäsche ungeeignet. Bei einer Trockenbürste könnte man Naturborsten verwenden, mit denen man den losen Staub aus den Rillen leicht entfernen könnte. Das setzt natürlich voraus, dass die Platte einmal richtig rillentief sauber ist. Die Trockenreinigung könnte dann anschließend vor dem abspielen jeweils mit einer solchen Bürste erfolgen. Mit einem Tuch denke ich, drückt man den Schmutz eher noch fester in die Rille. So sagt es meine Erfahrung. Dieser Bürstenmacher stellt für einen anderen Mitbewerber schon Bürsten für die Acrylreinigung her. Ich weiß nicht für wen er das macht.
Wenn ich nun solche Bürsten in Auftrag gebe, ist es für mich wichtig Eure Erfahrungen zu hören, da ich eine Bürste anfertigen lassen möchte die auch mal richtig funktioniert. Ich hatte mal einen Pinsel hier vorliegen, der wenn man ihn auf die Platte setzte und quer zur Platte führte richtig hängen blieb. Diese Fasern erreichten den Rillenboden und genau diese Fasern waren vorn an der Spitze gesplißt. Hat von Euch schon mal einer mit einer auf dem Markt befindlichen Bürste dieses festgestellt ? Wenn sie nicht merklich festehängen, erreichen sie auch nicht den Rillenboden. Alle mir bekannten Handbürsten kann man ohne Wiederstand quer zur Platte führen. Unsere auch !
Ich wäre dankbar für Eure Meinungen.
In diesem Sinne
Gruss Günter
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Steffi
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Re: Bürsten / Handbürsten

Beitrag von Steffi »

guenter hat geschrieben:Hallo Leute

ich habe gerade die vorhergehenden Probleme der Bürstenbeschaffenheit gelesen. Ich habe hier in der Nachbarschaft, in Schloß Burg, in der Burg einen kleinen Bürstenmacher gefunden und werde von ihm Bürsten, auch für meine Maschinen, anfertigen lassen. Ihr, die Ihr sicher mehr Erfahrungen mit verschiedenen Bürsten habt, sagt mir wie eine Bürste beschaffen sein soll. z.B. eine Handbürste, sie soll ja möglichst mit der Faser bis auf den Rillenboden kommen. Die Bürsten an unseren Maschinen haben Fasern von 0,07 mm und erreichen den Rillenboden nicht. Absaugen ist also angesagt ! Es gibt die Möglichkeit einer Faser die vorn noch gesplißt ist, die dann so dünn ist, dass sie nicht gerade stehen bleibt. Das ist für die Nasswäsche ungeeignet. Bei einer Trockenbürste könnte man Naturborsten verwenden, mit denen man den losen Staub aus den Rillen leicht entfernen könnte. Das setzt natürlich voraus, dass die Platte einmal richtig rillentief sauber ist. Die Trockenreinigung könnte dann anschließend vor dem abspielen jeweils mit einer solchen Bürste erfolgen. Mit einem Tuch denke ich, drückt man den Schmutz eher noch fester in die Rille. So sagt es meine Erfahrung. Dieser Bürstenmacher stellt für einen anderen Mitbewerber schon Bürsten für die Acrylreinigung her. Ich weiß nicht für wen er das macht.
Wenn ich nun solche Bürsten in Auftrag gebe, ist es für mich wichtig Eure Erfahrungen zu hören, da ich eine Bürste anfertigen lassen möchte die auch mal richtig funktioniert. Ich hatte mal einen Pinsel hier vorliegen, der wenn man ihn auf die Platte setzte und quer zur Platte führte richtig hängen blieb. Diese Fasern erreichten den Rillenboden und genau diese Fasern waren vorn an der Spitze gesplißt. Hat von Euch schon mal einer mit einer auf dem Markt befindlichen Bürste dieses festgestellt ? Wenn sie nicht merklich festehängen, erreichen sie auch nicht den Rillenboden. Alle mir bekannten Handbürsten kann man ohne Wiederstand quer zur Platte führen. Unsere auch !
Ich wäre dankbar für Eure Meinungen.
In diesem Sinne
Gruss Günter

Hallo Günter,

Dein Vorhaben finde ich gut, vor allem die Erfahrungen und Wünsche der User zu erfragen und in die Lösung einfließen zu lassen. :OK: :OK:

Vielfach geht man doch den umgekehrten Weg und wundert sich dann über das Gemeckere. Gut, alle unter einen Hut zu bringen ist sicherlich schwer, aber Versuch macht klug.

Also, meine Erfahrungen zeigen, dass wie Du korrekt anmerkst die meisten Bürsten lediglich oberflächlich reinigen, den Rillengrund nicht erreichen.

Beste Ergebnisse habe ich mit den LAST-Bürsten gemacht. Frag' mich nicht was das für ein Material ist, irgendein Flies Mikrofaser-like.

Nach dem Aufbringen des Reinigungsfluides spürt man beim Verteilen den von Dir genannten Widerstand der Rillen sehr deutlich.
In Abhängigkeit zur Einwirkzeit, habe ich in zweijähriger Praxis mitunter erstaunlich gute Ergebnisse erzielt.

Ich glaube nicht, dass eine wie auch immer geartete Bürste die erforderliche Borste aufweisen kann, um in den Rillengrund zu gelangen. Aber darin bin ich kein Experte, wünsche Dir und uns als Anwender trotzdem die richtige Entscheidung und bin gespannt auf die Ergebnisse.

Viele Grüsse aus Nettetal sendet

Stefan
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Beitrag von Tubes »

Moin,

ich benutze in meiner KM wieder die alte Originalbürste, die richtig Musik macht beim Reinigen der Rillen ... :ebh:
Grüße
Heiner

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