Nie wieder Itialienisch!

Hier gehts nur um Verstärkung, egal welcher Art.

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olibar
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Nie wieder Itialienisch!

Beitrag von olibar »

Hallo Leute,

will mal meinen Frust loswerden.

In Thread hatte ich ja schon von meinen Problemen mit meinem schönen, gut klingenden aber wohl doch nicht so tollen Italiener geschildert.

Nun, das Problem mit der Gerätebuchse war geklärt, vor zwei Wochen nun schalte ich das Teil ein, aber es passierte nichts, außer dass die Röhren fein glühten. Wieder aus, und Stromkabel neu gesteckt, wieder rein, alles ok.

Bis ich gestern (nun ja, krank geschrieben und Musik hören wollend) das Teil wieder einschalten will. Also, das Ralais schaltet hörbar, aber die vier Leuchtdioden für den Eingangswahlschalter leuchten nicht. Die Röhren glimmen fein hoch, aber das Gerät verstärkt die Musik nicht, der Eingangswahlschalter schaltet nicht das Relais. Kommt mir vor, wie ein Wackelkontakt irgendwo.

Nun ja, hab das Gerät erstmal zum Service gebracht, die können es aber wohl leider nicht reparieren und werden es einschicken müssen (kein Schaltplan, zu komplex) :evil: Toll, ich sitz also zu Hause ohne Verstärker rum.

Das Teil kostete nicht grad wenig und wird in allen möglichen Zeitschriften gelobt, aber mal ehrlich, knappe 2,5 Jahre später ist's kaputt, pünktlich nach dem Ablauf der Garantie :|

Um ehrlich zu sein bin ich drauf und dran, das Gerät nach der Reparatur wieder zu verkaufen. Vielleicht ein Leben CS300 oder CS600 (falls die mit meinen Spark umgehen können...)

Egal, bin tierisch gefrustet, weil das, was man Röhren immer nachsagt (Langlebigkeit, Robustheit, was weis ich) eben bei meinem Teil nicht vorkommt.

Na ja, vielleicht hat ja von Euch einer eine Idee - oder auch Erfahrungen mit dem Leben Amp.

Bis dann, freu mich auf Euer Mitleid :mrgreen:

gefrustete Grüße vom

Oliver
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Thargor
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Beitrag von Thargor »

Kopf hoch!

Mit Werkstätten hab ich auch so meine Erfahrungen gesammelt. Eigentlich ist Wartung + Werkstattbesuch mittlerweile normal für mich. Hält alles nicht ewig.

Drücke Dir die Daumen, das nach dem Werksservice alles wieder so wie am ersten Tag läuft! :OK: :OK:

Viele Grüße!
Viele Grüße von Guido, dem langsamsten Barkeeper der Welt! :drink:

Wann war Dein letztes Live-Konzert?
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olibar
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Beitrag von olibar »

...na ja, ewig und 2,5 Jahre sind ja wohl doch ein kleiner Unterschied :wink:

Das Schärfste: könnte ja provisorisch den Sony AVR von meiner Liebsten anschließen, der kann aber nicht mit meinen LS-Kabeln umgehen. :shock:

Ich hoffe, dass das Ganze nicht allzu lange dauert, Advent ohne Musik geht ja gar nicht :(

Hat nicht zufällig jemand von Euch noch einen einigermaßen vertretbaren Leih-Amp im Raum Berlin rumzustehen :wink:
Grüße

Oliver
Hallo
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Beitrag von Hallo »

Mein Ferrari (zuletzt der 360) war auch immer in der Werkstatt!
Nun habe ich auf ein Kemper Pedersen umgestellt. Ist nicht weniger anfällig, hat aber persönlichen Support und eine 1,59 er Promillegrenze!

Grüße
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Bender
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Beitrag von Bender »

Kopf hoch,

jede Niederlage ist auch eine Chance! Kannst du dir nicht in der Werkstatt einen Amp leihen? Ich kenn das nicht anders.

Gruss /// Ole
RuH e.V. Mitglied

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Hallo
gelöscht
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Beitrag von Hallo »

Hallo Oliver,

muss doch noch einmal einen konstruktiveren Kommentar zu der Thematik loswerden.
Zunächst zu der Unison. Wenn es der Verstärker Deines Avatars ist, dann besitzt Du ja offensichtlich die Unison Sinfonia.
Zunächst hattest Du ja offensichtlich einen Wackelkontakt an der Sicherung der Kaltgerätebuchse dieses Verstärkers.
Der Verstärker hat aber noch zwei Sicherungen innen auf der Platine. So wie sich dein Fehler anhört, könnte eine dieser Sicherungen kaputt sein. Nun ist der Verstärker ja weg, von daher kann man nicht mehr schauen. Ich vermute auch, dass der Verstärker auch kaputtgegangen sein kann, weil er durch den Wackelkontakt "Überspannung" bekommen hat. Von daher kann auch eine der internen Sicherungen kaputtgegangen sein.
Ist Schade, zeigt aber, wie wichtig es ist, das Gerät nicht mit einem Wackler oder nicht richtig repariert zu betreiben.

Grüße
solstice
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Beitrag von solstice »

Hi Oliver,

zunächst einmal kann ich Deinen Frust gut verstehen, weil mir momentan mein geliebter Doge 6 Probleme macht und in die Werkstatt muss.

Seit etwa einer Woche bin ich nun auch Besitzer eines Sinfonia. Es ist ein gebrauchtes Gerät, ca. 3 Jahre alt. Klanglich finde ich ihn fantastisch, was mich etwas stutzig macht ist

a) ersehr SEHR heiss wird und
b) irgendwie "elektrisch" riecht. Nach längerem Betrieb verfliegt der Geruch wieder (oder die Nase hat sich dran gewöhnt).

Ist das normal?

Meine alte Röhre wurde zwar auch warm (aber längst nicht so dolle) und roch entsprechend weniger...

LG,
Tobias
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waterl00
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Beitrag von waterl00 »

solstice hat geschrieben: Meine alte Röhre wurde zwar auch warm (aber längst nicht so dolle) und roch entsprechend weniger...
: roll

Dagegen hilft:

1. weniger 9Live schauen
2. waschen


:uw
Hallo
gelöscht
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Beitrag von Hallo »

Vollzitat entfernt!

Was wird denn warm und was riecht? Normal ist das nicht!
solstice
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Beitrag von solstice »

Hallo,

ganz schöne Spaßvögel hier unterwegs... :OK:

zurück zum Thema:

nun, die Röhren strahlen immense Hitze ab... und was genau riecht, kann ich nicht sagen, schätze aber auch, dass es die Röhren sind...
Hallo
gelöscht
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Beitrag von Hallo »

Zitat entfernt!

Die KT88 kann schon etwas riechen - vor allem wenn diese neu ist. Die kann schon sehr heiß werden - besonders wenn diese im A-Betrieb mit der max. Leistung fährt.
Zur Sicherheit würde ich mal die Ruheströme der Endröhren messen.

Das geht im Prinzip auch ohne den Verstärker zu öffnen (siehe http://www.tubeampdoctor.com/product_in ... ts_id=1171 ). Kostet allerdings dann ca. 160.00 Euro. Ich weiß nicht ob sich das lohnt. Dafür benötigt man keine weiter Kenntnis der Materie - erst dann wenn der Ruhestrom nicht stimmt.

Grüße

Jürgen
solstice
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Beitrag von solstice »

Danke Jürgen,

tatsächlich betreibe ich den Sinfonia mit neuen Röhren, weil von den Originalen eine defekt war! ich denke, es liegt tatsächlich daran.

Grüße,
Tobias
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olibar
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Beitrag von olibar »

...also meiner wird auch extrem heiß, insbesondere am mittleren Übertrager, da hab ich schon mal 62ºC gemessen, die Röhren fasse ich gar nicht erst an. Das soll aber nach Auskunft des TAD-Audioversandes (deutscher Partner) normal sein. Das Phänomen mit dem Geruch kenne ich auch, hatte das letztens, als ich mit ein paar Kumpels zusammensaß. War allerdings dann wieder weg. Ich tippe mal darauf, dass Staub sich an der zu heißen Stelle festgesetzt hat.

Hab mir heute mal einen Leben CS600 zum Probehören geholt, das Teil wird längst nicht so heiß, insbesondere an den Trafos, riecht aber auch ein bissl nach Gummi.

Hast Du auch Ausschaltgeräusche auf den Boxen?
Grüße

Oliver
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olibar
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Beitrag von olibar »

Hallo hat geschrieben:Hallo Oliver,

muss doch noch einmal einen konstruktiveren Kommentar zu der Thematik loswerden.
Zunächst zu der Unison. Wenn es der Verstärker Deines Avatars ist, dann besitzt Du ja offensichtlich die Unison Sinfonia.
Zunächst hattest Du ja offensichtlich einen Wackelkontakt an der Sicherung der Kaltgerätebuchse dieses Verstärkers.
Der Verstärker hat aber noch zwei Sicherungen innen auf der Platine. So wie sich dein Fehler anhört, könnte eine dieser Sicherungen kaputt sein. Nun ist der Verstärker ja weg, von daher kann man nicht mehr schauen. Ich vermute auch, dass der Verstärker auch kaputtgegangen sein kann, weil er durch den Wackelkontakt "Überspannung" bekommen hat. Von daher kann auch eine der internen Sicherungen kaputtgegangen sein.
Ist Schade, zeigt aber, wie wichtig es ist, das Gerät nicht mit einem Wackler oder nicht richtig repariert zu betreiben.

Grüße
...das wär schon der Hammer. Die Werkstatt, wo ich ihn habe, müßte eigentlich ja auch drauf kommen, wenn's eine Sicherung ist, oder? Nun ja, die haben das Teil wohl aufgehabt und konnten auf die Schnelle nichts finden. Und eine Sicherung ist ja wohl der Inbegriff von "Auf die Schnelle"

Mit dem Wackelkontakt klingt logisch, nur den hab ich ja beseitigt. Die Kaltgerätebuchse ist an den inneren Kontakten vernietet, solch eine Niete war locker, ich hab sie also mit einem kleinen Lötkolben verlötet, Wackelkontakt war da keiner mehr. Und wenn's eine Sicherung ist, müßte das doch sofort kommen, oder täusche ich mich, Defekt auf Raten bei einer Sicherung? Das Problem trat vor zwei Wochen schonmal auf, war dann wieder weg. Eine Sicherung kann doch nur kaputt sein oder eben nicht. Ich tippe eher auf was total profanes. Wie gesagt wird das Gerät ziemlich heiß, könnte es da nicht sein, dass eine der Lötstellen auf der Platine sich verabschiedet hat? Ich meine, kalte Lötstelle auf Raten klingt für mich logischer.
Grüße

Oliver
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olibar
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Beitrag von olibar »

...so, heute kam der Anruf, fragt lieber nicht nach dem Preis. Der Mechaniker bestätigt aber die Vermutung von Hallo, "unsachgemäße Reparatur" hat den Fehler hervorgerufen. Er meinte, es müsse nicht mal von der Buchse sein, sondern kann durchaus auch eine elektrostatische Entladung sein (geöffnet und selbst nicht geerdet), die auf der sehr empfindlichen Platine für Fehler sorgt. Das Gerät ist kein einfacher Röhrenamp sondern sehr komplex aufgebaut mit teilweise digitalen :shock: Platinen...

Kann das sein? Mir kommt das komisch vor, aber ich hab auch zu wenig Ahnung, um das anzuzweifeln. Außerdem hab ich die Berichte des Gerätes gelesen, die wirklich von der sehr komplexen Bauweise berichteten, "ein schönes Stück Ingenieurtechnik" und so. Ich dachte immer, so ein Röhrenamp sei einfach konstruiert, aber da hab ich mich wohl getäuscht. Also eins weis ich, öffnen werd' ich das Teil nie wieder (sowieso nicht, weil er ja verkauft werden soll - wobei, wenn ich ihn nun selbst kaputt gemacht habe, muß ich wohl meine Einstellung noch mal überdenken)

Bis denne
Grüße

Oliver
solstice
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Beitrag von solstice »

Oh Mann,

das ist wirklich Pech! Oder was auch immer. Jedenfalls sehr sehr schade!

Um eine Frage von dir weiter oben zu beantworten: ja, meiner verursacht auch einen (leisen) Auschaltplopp, abhängig von der Lautstärke.

Hast du denn einen Leben schon mal gehört? Irgendwo hab ich gelesen, dass der so gar nicht nach Röhre klingen soll. Das Design ist ja auch eher das Gegenteil vom Sinfonia... das waren zwei Gründe, warum der Leben für mich nie in Frage kam...

LG,
Tobias
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olibar
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Beitrag von olibar »

...ja, aber der Sinfonia klingt ja auch nicht nach klassischer Röhre. Hab den Leben heute am Netz gehabt und hier einen Thread zum Thema eröffnet.
Grüße

Oliver
Hallo
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Beitrag von Hallo »

Hallo,

das war es, welches ich auch schon schreiben wollte. Der Sinfonia ist ebenso wie viele andere neuere Röhrenverstärker kein Röhrenverstärker mehr im klassischen Sinne. Da wird zum Teil viel mit ICs gearbeitet.

Was soll die Reparatur denn kosten?

Grüße

Jürgen
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olibar
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Beitrag von olibar »

...sag ich lieber nicht, ist auf alle Fälle was Dreistelliges :cry:

Tja, das mit den ICs ist wohl leider so, teure Erfahrung das:(

Na ja, so wird wenigstens die Konjunktur angeheizt.

Bis denne
Grüße

Oliver
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GlowingTube
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Beitrag von GlowingTube »

olibar hat geschrieben:... Er meinte, es müsse nicht mal von der Buchse sein, sondern kann durchaus auch eine elektrostatische Entladung sein (geöffnet und selbst nicht geerdet), die auf der sehr empfindlichen Platine für Fehler sorgt. Das Gerät ist kein einfacher Röhrenamp sondern sehr komplex aufgebaut mit teilweise digitalen :shock: Platinen...

Kann das sein?
Moin Oli,

nach meiner Erfahrung ist ein Bauteil nach einer elektrostatischen "Begegnung" sofort tot. Theoretisch kann natürlich eine gewisse "Vorschädigung" dadurch verursacht worden sein, die sich dann später zum Totalausfall verstärkt... aber eher unwahrscheinlich.

Wenn Du von dreistelligen Repakosten sprichst, sollte das imho unter 200EUR liegen. Wenn es ein IC Ausfall ist, so werden in diesen Schutz- bzw. Einschaltkreisen doch meistens ordinäre IC-Typen verbaut, die Pfennige bzw. Cent kosten. Ok, eine Ferndiagnose ist immer sehr unsicher, aber ich kenne andere Fälle, wo man den Kunden über den Tisch ziehen wollte.

Viel Erfolg!
Rainer
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