jetzt nachdem ich die letzten beiden blauen mini-Potis entfernt und durch "Widerstandsbrücken" ersetzt habe, ist der Verstärker nochmals ruhiger geworden im Hinblick auf unliebsame Nebengeräusche.
Übrigens: die 1K Widerstände waren schon vorhanden, bloß nicht an der richtigen Stelle verlötet, sondern auf dem power-board !
Auf dem power-board sind beide 1K direkt mit dem Eingang bzw. Ausgang (je 400V) verbunden. Eingangsseitig über je 1 Diode pro Kanal.
Nach dem ohmschen Gesetz ergibt das etwa eine Leistung von 160W, die an jedem Widerstand abfällt !!
Jetzt habe ich 9W 22K Widerstände eingelötet. Bei 22K fällt etwa nur noch eine Leistung von 8W bei 400V über den Widerständen ab.
Ich denke mir, dass die 1K und 22K vertauscht verlötet wurden. Die 1K waren überdies für den eingesetzten Zweck klar unterdimensioniert.
Und tatsächlich: bei Einschalten nochmals ruhiger und nach über 1h Betrieb ist der vordere linke Trafo nochmals ein Stück kühler ! - diese Stümper bei Yarland !!
Das Eisen ist gut, hätte ich mir aber ganz bestimmt ohne diese Korrektur kaputt gemacht. Auch die Schaltung (à la J. LeBong) ist gut bis sehr gut. Aber die Bauteile und der Aufbau sind ein Graus !
Wo wir bei den Bauteilen sind: das verbaute LS-Poti ist defekt (beim Drehen deutlich hörbares Kratzen vornehmlich aus dem rechten Töner. In der Ruhestellung ist ein leises Kratzen direkt an den Lautsprechern noch zu hören. Überdies deutliche Kanalungleichheit.) Eigentlich auch nicht weiter verwunderlich, denn das Lautstärkepoti ist ungekapselt und einfachster Bauart.
Da ich eigentlich keins brauche und der Ausbau des vorderen boards einigen Aufwand bedeutet, habe ich mich jetzt entschlossen, das Poti einfach mittels Festwiderständen zu ersetzen. Das Durchmessen des Potis bestätigt meinen Höreindruck: auf einem Kanal 88.4 kOhm, auf dem anderen nur 84 kOhm Gesamtwiderstand. Werde mittels Lötleiste ein Poti simulieren mit praktisch Vollanschlag.
So, mein "ONGAKU für Sparsame" ist in Kürze endlich vernünftig zu betreiben.

