Yarland FV-66S [= 845 SET]

Hier gehts nur um Verstärkung, egal welcher Art.

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vintage64
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Beitrag von vintage64 »

Moin Frido,

da hast Du wohl Recht. Kühlung über Konvektion leuchtet mir ein.
Ich hab' jetzt allerdings mittlerweile den Verdacht, daß die von Yarland hier verbauten "Trafos" den Anforderungen nicht genügen.
Die haben offenkundig wegen schlampiger Wicklung eine zu hohe Verlustleistung und erhitzen deshalb zu stark. :cry:
Bei den Meixing MC845-C - mit denen ich jetzt liebäugle - bspw. gibts ja auch keine Löcher für Konvektion in den beiden Trafo-Hauben.

Heute abend trat nach Erwärmungsphase von ca. 1 1/2 Stunden wieder verstärkt das Knacken - vorwiegend aus dem rechten Töner - auf.
Daher glaube ich nicht so recht an Spikes von den Dioden.

Um das sicher auszuschließen, am Wochenende nochmals die Löterei.
Falls das Knacken dann immer noch nicht weg ist, hab' ich hier definitiv 30 kg Elektro-Schrott rumstehen ! :roll:
Vielleicht hilft das Anbohren der Trafo-Hauben ...

Aus Schaden wird man klug, oder so ähnlich.

Viele Grüße,
Henning
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Tubes
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Beitrag von Tubes »

vintage64 hat geschrieben:Moin Frido,
Aus Schaden wird man klug, oder so ähnlich ...

Viele Grüße,
Henning
Moin Henning,

dann lass die Finger von diesen billigen China Amps und kauf Dir 'was für's Leben.

Meine Oma hat immer gesagt: ,,Was billig ist, wird teuer."
Grüße
Heiner

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vintage64
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Beitrag von vintage64 »

Moin Heiner,

stimmt. Könnte erstmal mit meinem Meixing KT88 überbrücken und sobald ich die nötigen Mäuse zusammen habe, Herrn Thöress anrufen ... :OK: :D

Die Meixing Monos wären auch wieder nur ne Zwischenstation.

Bin mit meiner Anlage glücklich. Den Yarland hätte ich länger behalten, denn klingt wirklich 1a. Nützt aber nix, wenn er zickt ... :cry:

Viele Grüße :beer
Henning
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Saarmichel
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Beitrag von Saarmichel »

vintage64 hat geschrieben:......die von Yarland hier verbauten "Trafos" den Anforderungen nicht genügen.
Die haben offenkundig wegen schlampiger Wicklung eine zu hohe Verlustleistung und erhitzen deshalb zu stark. :cry:
Hallo Henning,

guckt Dir nur mal die Trafobleche bei den im Red Dragon verbauten Trafos an.

[IMG:150:128]http://img102.imageshack.us/img102/248/trafoswi8.th.jpg[/img]

Einem örtlichen Trafowickler zu dem ich den Trafo zur Reparatur gebracht habe hat nur den Kopf geschüttelt. Auf dem Bild erkennt man ganz deutlich welche dicken Bleche bei den Chinesen im Gegensatz zu dem Trafo aus deutschen Landen verwendet wurden. Der Trafowickler hat auch gemeint die Bleche selbst seien wohl auch nur aus gewöhnlichem "Autoblech" gestanzt worden. Hochwertige Trafobleche werden aus kornorientierten, nacheglühten 0,35-0,5 mm starken Trafoblech hergestellt um die Wirbelstromverluste möglicht gering zu halten.

Mit der Bauweise des deutschen Trafos bin ich aber auch nicht so ganz glücklich, wohl um Produktionskosten zu sparen hat man das Blechpaket oben verschweißt. Das hat zwei Nachteile, erstens kann man den Trafo nicht mehr auseinanderbauen und zweites dürften / sind die einzelnen Bleche nicht mehr elektrisch gegeneinander isoliert was die Wirbelstromverluste und damit die Erwärmung deutlich erhöhen dürfte.

Beispielhaft ist die Trafofrage zweifellos bei den Unisons gelöst. Erstens sind die Trafohaube an der kritischen Stelle mit Lüftungsschlitzen versehen und die Trafos selbst dürften von ausgezeichneter Qualität sein. Da brummt nix und die Trafo bleiben absolut kalt. Allerdings sollte man den Neupreis von immerhin 7500.-€ für das Monopaar berücksichtigen, da darf und wird der Kunde wohl technische Kompromisse nicht mehr akzeptieren.

[IMG:150:128]http://img253.imageshack.us/img253/1962/ursht5.th.jpg[/img]

Hab die Unisons inzwischen natürlich auch schon mal vermessen. Ergebniss: Frequenzgang 3 Hz->30 Khz ( 1W ) , Klirrfaktor K2 selbst bei Vollaussteuerung +/- 12 Volt an der 4 Ohm Anzapfung mit 3,4 Ohm Last unter 1%, K3 war sogar noch wesentlich niedriger. Der Red Dragon 211SE erreicht noch nicht einmal saubere +/- 6 Volt und verzerrt dann schon bei K2 um die 3%. Doppelte Spannung bedeutet nicht doppelte Leistung sondern sogar die vierfache Leistung, da die Leistung ja im Quadrat steigt.

Mein Tip, sehe Dich auch nach einem guten Gebrauchten um. Ich habe den Gebraucht-Kauf der Unisons jedenfalls nicht bereut weil da wirklich alles von A-Z stimmt. Bei den Chinesen hat mich eigentlich immer irgendwas gestört.
Gruß.

Michael

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JHB
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Beitrag von JHB »

Hallo Michael,

bei Deinem Trafo - shit happens. Was meint denn Rainer zum Trafo? Vielleicht ergibt sich ja bei grösseren Mengen die Möglichkeit, einen entsprechenden qualitativ guten Trafo wickeln zu lassen?

Ich persönlich halte diesen Amp für einen guten Einstieg in den Röhrenklang, hoffe, daß meiner noch lange hält. Mit steigendem Preis sollte selbstverständlich auch eine entsprechende qualitative Gegenleistung zu erwarten sein. Da ihr beiden ja starke Hitzeprobleme mit dem linken Trafo habt (ich kann bei meinem auch nach längerer Hörsitzung immer noch den linken Trafo anfassen - er ist zwar sehr warm, aber Hitze definiere ich dennoch anders :idn: ), kann es sich hier ggf. um Serienstreuung handeln? Oder interpretiere ich Eure Hitzebeschreibungen falsch??

Gruß
Joachim
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frido_
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Beitrag von frido_ »

Morje Michael
Saarmichel hat geschrieben:Bauweise des deutschen Trafos............ hat man das Blechpaket oben verschweißt.
.....es wäre sogar ein Durchgangsloch für ne isolierte Schraube vorhanden.
Ist schon komisch.

Grüßle Frido
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JHB
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Beitrag von JHB »

Hallo Michael,

ich habe gestern nochmal die Wärmeentwicklung des linken Trafos überprüft. Nach drei Stunden Dauerbetrieb wird er schon sehr sehr warm. Ich konnte aber trotzdem noch meine Hand vollflächig auf die Trafohaube legen. Also Spiegeleier braten ist nicht...

Eine vernünftige Belüftung würde mich aber schon beruhigen, auf Dauer kann das wohl kaum gut sein für den Trafo.

Gruß
Joachim
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Beitrag von Saarmichel »

JHB hat geschrieben:Hallo Michael,

ich habe gestern nochmal die Wärmeentwicklung des linken Trafos überprüft. Nach drei Stunden Dauerbetrieb wird er schon sehr sehr warm. Ich konnte aber trotzdem noch meine Hand vollflächig auf die Trafohaube legen. Also Spiegeleier braten ist nicht...

Eine vernünftige Belüftung würde mich aber schon beruhigen, auf Dauer kann das wohl kaum gut sein für den Trafo.

Gruß
Joachim
Saarmichel hat geschrieben:.... auch der neue Trafo wird trotz größerem Kern ( EI105x60 ) auch ganz beträchtlich warm. Mit geschlossener Trafohaube habe ich im Kern nach 3 Std. Betrieb 71 Grad Celsius gemessen. Die Sonde habe ich zur Messung in eines der beiden oberen Löcher des Blechpaketes gesteckt. Das Blechpaket ist übrigens oben verschweißt weshalb auch die oberen Schrauben entbehrlich sind. Das verschweißen halte ich nicht für optimal weil die Bleche eigentlich gegeneinander elektrisch isoliert sein sollten um die Wirbelstromverluste ( Erwärmung ) möglicht gering zu halten.

Mit abgenommener Trafohaube sinkt die Kerntemperatur übrigens auch nur auf ca. 62 Grad Celsius, eine Belüftung der Trafohaube bringt also im Grunde auch nicht allzu viel.

Die Trafohaube wird jetzt allerdings selbst nach stundenlangen Betrieb nur handwarm, vorher wurde jedenfalls die Trafohaube deutlich wärmer. Wie heiß muß dann erst der Trafokern geworden sein, 100 Grad Celsius waren es bestimmt locker.

Bei mehr als 60 Grad Celsius kann man das Eisenpaket übrigens nicht mehr länger anfassen, man zieht unwüllkürlich die Finger gleich wieder weg.
Hey Joachim,

das Problem ist das der Trafokern selbst bestimmt so um die 30 Grad wärmer wird als das was man auf / an der Trafohaube fühlen kann. Wenn die Trafohaube nach 3Std. Betrieb gut warm ist dann könntest Du sicherlich Eier auf dem Blechpaket braten.

@Frido

Tja, ob`s an den Preis für die 2x Schrauben M 5x80, den 4x Unterlegscheibe M5 und der Mutter M5 gelegen hat ist eigentlich wirklich komisch, für das schweißen braucht man erst einmal ein teures Schweißgerät und die beidseitige Schweißnaht dauert bestimmt länger als 2 Schrauben zu montieren. Manchmal verstehe ich die Welt auch nicht mehr :idn:. Sowas dürfte sich nur bei sehr großen Stückzahlen rechnen. Leider wird das damit erkauft das quasi ein Wegwerfartikel produziert wird, von den technischen Nachteilen mal ganz zu schweigen. :roll:
Gruß.

Michael

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Beitrag von JHB »

Hallo Michael,

hast Du das Problem schon mit Rainer erörtert? Hitzestau kann ja zum GAU führen, hat Rainer Vorschläge zur Abhilfe? Kann doch nicht in seinem Interesse sein, Garantiefälle zu produzieren... :dollars:

Gruß
Joachim
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vintage64
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Beitrag von vintage64 »

Moin,

bin jetzt Michaels "friendly advice" :wink:
gefolgt und hab' meine Trafo-Haube angebohrt. Sieht jetzt aus wie ein schweizer Käse, na ja fast. Insgesamt 18 x 4mm Löcher.
Ich weiß nicht, was die Chinesen da verwenden, aber der Stahl machte einen ziemlich massiven Eindruck (mir sind 2 Bohrer abgebrochen ! :shock:).
Teilweise ist ein ziemlicher Abstand zwischen Trafo und Haube. Kann mir jetzt gut vorstellen, daß da ein massiver Hitzestau entsteht ohne Konvektion ! :roll:

[IMG:1024:768]http://img145.imageshack.us/img145/9789 ... ruhni5.jpg[/img]


Ob's hilft, werden wir sehen. 8 Löcher sind im unteren Bereich der Haube gebohrt, um den "Kamin-Effekt" zu begünstigen.
Leider ist es mir nicht gelungen, die Haube abzuschrauben. Ich konnte das Hochspannungs-Board einfach nicht hoch genug heben.

Werde weiter berichten. Caps über den Dioden folgen noch. Ob ich die Ursache der Störgeräusche finde ?!

Viele Grüße,
vintage
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Beitrag von vintage64 »

Moin,

leider Fehlanzeige ! Ca. 1 1/2 Stunden lang bleibt der amp ruhig, danach wird er unruhig aus dem rechten Töner (Gespratzel). :cry:
Die Trafo-Haube links - übrigens auch die Kupferkühler - wird wirklich kochend heiß ! :shock:

Was noch tun ?
Klingt irgendwie so, als wäre auf dem rechten Kanal irgendein Bauteil - nachdem es sich "genügend" erwärmt hat - nicht mehr innerhalb seiner Spezifikationen.
Wahrscheinlich, weil es defekt ist.

Ich hab' nur wenig Lust, mich auf die Suche danach zu machen ...
Ein, zwei Sachen probier' ich noch aus.

Tja, das war's dann wohl erstmal mit dem Ausflug in die Welt der 845 SE, schätze ich. Dumm gelaufen.

Viele Grüße,
vintage
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Beitrag von vintage64 »

Moin,

ich habe heute nochmal drüber nachgedacht und bin auf die Idee gekommen, daß die rechte 845 womöglich nicht fest genug im Sockel sitzt.
Tatsächlich hatte sie im Gegensatz zur linken vom ersten Moment an Spiel. Also hab' ich vorsichtig die 4 Kontakte etwas nach innen gedrückt.

Zwar geht die 845 jetzt schwerer in den Sockel, sitzt aber auch zufriedenstellend fest ! :D

Zu meiner Überraschung gab's heute abend nicht ein einziges Störgeräusch nach 2 1/2 Stunden Betrieb ! :mrgreen: :D :D :D

Ich mache weitere Tests und berichte ...

Übrigens klingt dieser Yarland wirklich phantastisch ! So gut, daß bi-amping mit KT-88 und 300B für mich jetzt nicht mehr notwendig erscheint.
Weil die Verstärkung aus einem amp kommt, klingts auch stimmiger als bi-amping, denke ich. :D

Ich bin ziemlich aufgeregt, ob ich meinen FV-66S doch noch stabil bekomme ... sieht ganz so aus ... ! :weed:
Vielleicht war es technisch nicht notwendig, die linke Trafo-Haube anzubohren.
Wäre Michaels Trafo seines 211SE nicht geplatzt, hätte ich die Erwärmung der linken Trafos nicht einmal bemerkt.

Viele Grüße,
vintage
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Tubes
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Beitrag von Tubes »

Moin Henning,

es gibt spezielles Kontaktfett für die Röhrenstifte. Einmal aufgetragen ist für lange Zeit Ruhe im Röhrenkarton.

P.S. Ich habe mir Deine Tellermatte bestellt. Wehe, die ist nix ... :wink:
Grüße
Heiner

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Beitrag von vintage64 »

Moin Heiner,

danke für den Tipp ! Hoffe, die Matte gefällt Dir ... :mrgreen:
Für mich das Beste wo jiebt. Färbt imho den Klang nicht ein.

Viele Grüße,
Henning
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Beitrag von Michael B »

Hai Vintage,

gleiches Problem hatte Comeonfc mit seiner Unison. Ich habe die Kontaktfedern der Sockel leicht aufgebogen und es war Ruhe.....

Also ruhig weiter hören und entspannen :weed:

Lieben Gruss

M;chele
Männer! dachte sie. Geliebte, lächerliche, einen zur Weißglut bringende Wesen. <<Eric Malpass>>

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vintage64
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Beitrag von vintage64 »

Aha M;chele,

danke für diesen wertvollen Hinweis ! :OK: :D
Fühle mich jetzt nicht mehr so allein mit meinem 'Problem' und sehe, daß es auch andere - 'renomierte' - Hersteller treffen kann.

Ich werde nächste Woche erstmal die PSOne nebst Tube-Buffer aufbauen, um auszuschließen, daß etwaiges Kratzen aus den Tönern
vom Vinyl kommt. :wink:
Aber ich hatte gestern abend auch mal längere Zeit im Leerlauf gehorcht. Und anders als sonst kein Zicken ! :mrgreen:
Ich denke mir das so: wenn die rechte Röhre zuviel Spiel hatte, so kann sich ihr Sitz aufgrund der Wärmeentwicklung und Ausdehnung des Metalls,
welches die 845 festhalten soll, weiter gelockert haben. So weit, daß die Kontaktprobleme hörbar wurden.
Ich bin außerdem ziemlich sicher, daß ich 230V Transformatoren im Gerät habe, so daß das Anbohren der Trafohaube nicht wirklich notwendig war.
Bei Michaels defektem Trafo handelte es sich wahrscheinlich um ein 220V Exemplar, wenn ich nicht irre. Vielleicht kann Michael dazu nochmal was anmerken.
220V Trafos überhitzen nämlich typischerweise bei diesen Anforderungen im 230V Stromnetz !

Ich werde weiter berichten. Die 845 ist in SE Schaltung klanglich wirklich der Hammer ! Der 'Mittendrin statt nur Dabei'-Faktor steigt deutlich an.
Vergleichbar wie mit passivem bi-amping, welches jedoch technisch mit Röhrenendstufen praktisch unmöglich ist. Die Sache mit der aktiven Frequenzweiche hab' ich erstmal auf kommende Jahre (-zehnte) verschoben ... :wink:

Viele Grüße,
Henning
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Saarmichel
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Beitrag von Saarmichel »

Hallo Henning,

nein der durchgebrannte Trafo hatte eine Banderole mit dem Aufdruck 230V, FV-66S

[IMG:150:128]http://img510.imageshack.us/img510/1954/trafokf9.th.jpg[/img]

Allerdings könnte Deine 845er einen anderen Arbeitspunkt haben, mit dem 1K7 Kathodenwiderstand, den Heizungssymetrierwiderständen kommt man rein rechnerisch auf ca. 1733 Ohm. Bei angenommener Anodenspannung von ca. 1050 Volt und einem geschätzen Ra des AÜ von 8000 Ohm ergibt sich ein Ruhestrom von 71,6 mA.

[IMG:150:156]http://img244.imageshack.us/img244/8780 ... hp6.th.jpg[/img]


Wenn ich allerdings meine Schaltung durchrechne dann ergibt sich das bei der 211er sogar etwas weniger Strom (67,5 mA zu 71,6 mA) fließt, der Trafo bei der 845er somit sogar noch stärker belastet würde.

[IMG:150:156]http://img245.imageshack.us/img245/7746 ... bs6.th.jpg[/img]

Allerdings sind alle andere Werte für die 845er besser als bei der 211er. Deutlich mehr Leistung bei weniger Klirr, höherer Dämpfungsfaktor, und auch höhere Slew Rate. Allerdings muss der Treiber dazu auch den notwendigen Spannungshub von +/- 124 Volt (248 Vss) sauber zu Verfügung stellen können.

Ein deutlich hörbares Spratzeln ist bei einer der 211er-Röhren letzte Zeit auch öfters zu hören. Dieses Spratzeln hat seine Ursache aber eindeutig innerhalb der Röhre. Ich konnte nämlich selbst beobachten wie zwischen der Graphit-Anode und eines Metallstabes mit der die Anode aufgehangen ist sich kleine hellblaue Blitze bilden. Das gleiche Problem hat ich auch schon mal bei einer meiner Mr.Liang 845er Röhren. Siehe

Und Henning, Dein Yarland hat jetzt schon solange durchgehalten. Mehrere, fast neuwertige Red Dragons 211er sind aber mittlerweile abgebrannt. Ist also wahrscheinlich eher ein Red Dragon-Problem. Hört sich aber dann aber immer sehr, sehr dramatisch an. Mal ein Auszug aus einer PM:

mir ist die 211se abgeraucht.habe musik gehört und bin kurz 5minuten raus aus dem wohnzimmer.wie ich wieder kam war alles voller qualm im wohnzimmer und der gestank erst.der war richtig heftig.
die 211se war dann aus.ein weisser film auf meinem rack.
da muss irgendwas im linken gehäuse kaputt gegangen sein.es ist das gehäuse, wo es immer sau heiss wird.



Ps: Kommst Du evtl. auch zum RuH-Forumstreff ???, spiele nämlich mit dem Gedanken dort hinzufahren um mal ein paar Leute auch persönlich kennen zulernen. :beer
Gruß.

Michael

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vintage64
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Beitrag von vintage64 »

Hallo Michael,

ach ja, so war's.
Ist der Aufdruck Deiner Meinung nach ein zuverlässiges Indiz für echte 230V-Verträglichkeit ?!
Was würde Deiner Meinung nach schwerer im Hinblick auf einen Gau des Trafos wiegen:
kein 'echter' 230V Trafo oder aber die Qualität des Trafos selbst. Oder kommts womöglich erst zum Kurzen, wenn beides zusammenkommt ?!

Bin leider beim RuH-Treff nicht dabei, da kein Urlaub z.Zeit und zu weit weg für mich. Wäre wirklich sehr gern dabei. Klappt bestimmt mal, bin da zuversichtlich ! :OK:

Ich halte den träd hier offen und berichte von Zeit zu Zeit über meinen FV-66S. Bis ich 845 Mono-Blöcke habe, aber das kann noch etwas dauern,
wenn mir mein Yarland erhalten bleibt. Toi toi toi ! :D
Diese Meldungen klingen absolut schrecklich. Muß doch ein ziemliches Image Problem für Yarland sein.
Liegt das wirklich allein an der Qualität des verbauten Eisens ?!

Viele Grüße,
Henning :beer
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Beitrag von Saarmichel »

Hallo Henning,
vintage64 hat geschrieben:Ist der Aufdruck Deiner Meinung nach ein zuverlässiges Indiz für echte 230V-Verträglichkeit ?!
Nein, Druckerschwärze ist geduldig. Wenn man möchte schreiben die Chinesen bestimmt drauf was man möchte. Kann mir gut vorstellen das die auf den Trafo 230V drucken obwohl am Trafo selbst nix geändert wurde. Das ist aber natürlich reine Spekulation......
vintage64 hat geschrieben:Was würde Deiner Meinung nach schwerer im Hinblick auf einen Gau des Trafos wiegen:
kein 'echter' 230V Trafo oder aber die Qualität des Trafos selbst. Oder kommts womöglich erst zum Kurzen, wenn beides zusammenkommt

Die Qualität der Trafos ist absoluter Schrott, dass wurde mir von mehreren Trafowickler bestätigt die beim Anblick nur noch den Kopf schüttelten. Die Trafobleche sind ganz offensichtlich von schlechter Qualität, bei diesen Spannungen absolut notwendige Isolationslagen zwischen jeder Windungslage sind nicht vorhanden und die Wicklung selbst ist nicht fest genug gewickelt. Dadurch vibrieren die einzelnen Windungen aneinander was zusammen mit dem weichkochen des Isolationslack durch die thermische Überlastung und/oder Überschläge wegen fehlender Lagenisolation über kurz oder lang einen Windungsschluss verursachen MUSS. Dann entsteht eine sogenannte Kurzschlusswindung die dann thermisch dem Trafo den Rest gibt. Eine Thermosicherung die schlimmeres verhindern würde gibt es natürlich auch nicht. Kurz: Die Trafos entsprechen in keinem einzigen Punkt der gängigen Handwerkskunst.
vintage64 hat geschrieben:Liegt das wirklich allein an der Qualität des verbauten Eisens ?!
Nein, eigentlich sind die Trafos für diese Leistung auch zu klein dimensioniert. Hatte bei Jan Wüsten angefragt was eine Einzelanfertigung von Anoden- und Heiztrafo kosten würde. Nachdem ich die Daten des Amps mit den benötigten Spannungen und Ströme per Telefon und Mail durchgab wurde mir gesagt das der Kernquerschnitt EI 105/55 für die geforderte Leistung zu klein sei.Ein größerer Kern ist aber auf Grund der Einbau-Platzverhältnisse nicht möglich. Es ginge leistungsmäßig gerade noch so mit einem EI105/60 Kern, aber nur bei ausreichender Kühlung. Die ca. 280,-€ je Trafo + Fracht, also ca. 600,-€ waren mir dann doch zu heftig. Habe das Geld dann viel lieber in gebrauchte 845SE Monoblöcke von Unison Research investiert. Da wird überhaupt nix heiß, ja noch nicht einmal handwarm. Bei meinen beiden Yaqin-Amps wird übrigens auch nichts heiß, selbst als ich beim MC-100B die EH-KT90 mit je. 70mA Ruhestrom laufen ließ nicht. Trotz ca. 50% Überlast wurden die Trafos nach 6 Std. nur handwarm was auf ausreichende Reserven schließen lässt. Die Chinesen wissen also durchaus wie es richtig geht.
vintage64 hat geschrieben:Bin leider beim RuH-Treff nicht dabei, da kein Urlaub z.Zeit und zu weit weg für mich. Wäre wirklich sehr gern dabei. Klappt bestimmt mal, bin da zuversichtlich ! :OK:
:cry: :cry: :cry: :cry: :cry: wirklich schade.......
Gruß.

Michael

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Beitrag von vintage64 »

Hallo Michael,

das ist eine deutliche Aussage ! :shock:
Unterdimensionierte Trafos sind natürlich eine schlechte Voraussetzung für stabile Verhältnisse. Erstaunlich genug, wie gut es trotzdem klingt ... :roll:

Saarmichel hat geschrieben:
... :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: wirklich schade.......
Nett von Dir, daß Du das so siehst ! :OK:
Ich hätte mich in diesem Rahmen auch gerne mal mit Dir persönlich über dieses und andere Themen unterhalten.

Ich hoffe wie gesagt, daß sich eine solche Gelegenheit doch mal auftun wird. Find's auch sehr schade ! :beer

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